Gesundheit und Krankheiten in Chile



Impfschutz

Bei einer Einreise auf die Oster-Inseln aus einem Gelbfiebergebiet wird ein gültiger Gelbfieber-Impfnachweis verlangt. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes empfiehlt ausserdem einen Impfschutz gegen Tetanus, Hepatitis A sowie Diphtherie, bei längeren Aufenthalten (mehr als 4 Wochen) und/oder besonderer Exposition auch Impfungen gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut. Die Standardimpfungen für Erwachsene und Kinder sollten auf dem aktuellsten Stand sein.

In Chile gibt es gegenwärtig keine Malaria.

HIV /AIDS

Das Risiko einer lebensgefährlichen Infizierung mit HIV/AIDS besteht immer bei sexuellen Kontakten sowie Drogengebrauch (beispielsweise unsaubere Kanülen oder Spritzen oder Kanülen). Eine Benutzung von Kondomen wird daher immer empfohlen, besonders bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen und Cholera

Die meisten Durchfallerkarankungen lassen sich durch eine angemessene  Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene verhindern.

Einige Grundregeln

Trinken Sie nie Leitungswasser sondern beispielsweise Flaschenwasser. Falls kein Wasser aus Flaschen zur Verfügung steht, filtern und desinfizieren Sie Wasser oder kochen es ab.  Benutzen Sie  auch zum Zähneputzen oder Geschirrspülen Trinkwasser. Schälen, Kochen oder Desinfizieren Sie Nahrungsmittel. Sorgen Sie dafür, dass keine Fliegen an Ihre Verpflegung gelangen.  Die Hände sollten oft mit Seife gewaschen werden, immer nach dem Stuhlgang, vor der Essenszubereitung sowie vor dem Essen. Wenn es angebracht ist, desinfizieren Sie auch Ihre Hände, verwenden Sie Einmalhandtücher.

Auf Reisen in Chile kommt nach dem Verzehr von Meeresfrüchten immer wieder zu Erkrankungen. Daher wird empfohlen, möglichst keine rohen Meeresfrüchte zu essen.

Weitere Infektionskrankheiten, die auf Reisen in Chile vorkommen können, sind Dengue-Fieber (auf der Osterinsel), Trichinellose, Chagas-Krankheit, Hanta-Virus-Infektionen und Echinokokkose.

Durch die konsequente Anwendung von Mückenschutz wie Moskitonetz, Repellentien, bedeckende (stichdichte) Kleidung, können viele Erkrankungen, die durch Insekten übertragen werden, ganz verhindert werden. Im nördlichen und zentralen Chile sollte man nicht in einfachen Hütten übernachten, da hier das Risiko einer Chagas-Erkrankung durch Wanzenübertragung bsteht.

Nur in großen Städten Chiles ist die medizinische Versorgung mit europäischen Verhältnissen vergleichbar. Sowohl in technischer, apparativer und hygienischer Hinsicht kann es zu Problemen kommen. Oft herrscht auch ein Mangel an europäisch ausgebildeten und Englisch oder Französisch sprechenden Ärzten. Ein Abschluss einer ausreichenden und weltweit gültigen Krankenversicherung sowie eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden unbedingt empfohlen.

Vor der Abreise nach Chile sollten sie sich durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten lassen.

Klinik-Adressen in Chile (ohne Gewähr): Santiago: Av. Vitacura 5951, Telefon 212 97 00 oder 210 11 11, Fax 212 43 80 Concepción: Pedro de Valdivia 801, Telefon 041 /  79 60 00, Fax 041 /  79 62 44 Valparaíso: Cerro Alegre, Calle Guillermo Munich, Telefon/Fax 032 / 21 79 51 Temuco: Senador Estebanez 645, Telefon 045 /  20 12 01, Fax 045 /  20 10 16 Valdivia: Beauchef 765, Telefon 063 /  24 61 00, Fax 063 /  24 62 51 Puerto Varas: Otto Bader 810, Telefon 065 / 23 23 36, Fax  065 / 23 26 90 Osorno: Av. Zenteno 1530, Telefon 064 /  26 26 26, Fax 064 /  26 26 27

Bitte beachten Sie neben meinem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Autor: Remo Nemitz

 

Transamerika - genaue Informationen für alle Länder in Amerika