Gesundheit und Krankheiten in Haiti



Vor Reisen nach Haiti wird gewarnt!

Impfschutz

Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet wird von allen Reisenden, die älter als 1 Jahr sind, der Nachweis einer gültigen Gelbfieber-Impfung verlangt.

Die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene sollten nach dem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes auf aktuellem Stand sein.

Das Auswärtige Amt empfiehlt für Reisen nach Ecuador einen Impfschutz gegen Tetanus, Hepatitis A, Diphtherie, bei längeren Aufenthalten (mehr alls 4 Wochen und/oder besonderer Exposition) auch einen Impfschutz gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut.

Malaria

In Haiti herrscht ganzjährig Malaria (ausschliesslich Malaria tropica), verstärkt von Mai bis November. Mittleres Malaria-Risiko herrscht in tiefer liegenden ländlichen, suburbanen und bewaldeten Regionen einschließlich der Küste, geringes Malaria-Risiko in den Stadtgebieten, übrigen Landesteilen und ausserhalb der Regenzeiten.

Für die Übertragung von Malaria ist  nachtaktive Anopheles-Mücke verantwortlich. Bleibt Malaria (vor allem die Malaria tropica) unbehandelt, kann sie bei nicht-immunen Europäern auch tödlich verlaufen. Malaria kann auch Wochen und Monate nach dem eigentlichen Mückenstich ausbrechen.  Daher sollte auch nach der Rückkehr aus Haiti bei Fieber ein Arzt aufgesucht werden, dieser sollte auf den Aufenthalt im Malariagebiet hingewiesen werden.

Je nach Reiseroute kann eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) empfohlen werden. Für die Malariaprophylaxe sind unterschiedliche verschreibungspflichtige Medikamente auf dem Markt (beispielsweise Doxycycline, Malarone oder Lariam).  Ein erfahrener Tropen- oder Reisemediziner kann Sie zur Auswahl der Medikamente, deren Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen und die persönliche Anpassung beraten.

Mücken übertragen ausser Malaria weitere Infektionskrankheiten, als vorbeugender Schutz  auf Reisen in Ecuador wird empfohlen

  • helle, den ganzen Körper bedeckende Kleidung zu tragen (lange Hosen und Hemden). Dies sowohl am Tag (Dengue-Fieber) als auch in den Abendstunden (Malaria).
  • regelmässig auf allen freien Körperstellen Insektenschutzmittel aufzutragen
  • ein Moskitonetz zu nutzen

HIV /AIDS

Das Risiko einer lebensgefährlichen Infizierung mit HIV/AIDS besteht immer bei sexuellen Kontakten sowie Drogengebrauch (beispielsweise unsaubere Kanülen oder Spritzen oder Kanülen). Eine Benutzung von Kondomen wird daher immer empfohlen, besonders bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen und Cholera

Die meisten Durchfallerkarankungen lassen sich durch eine angemessene  Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene verhindern.

Einige Grundregeln

Trinken Sie nie Leitungswasser sondern beispielsweise Flaschenwasser. Falss kein Wasser aus Flaschen zur Verfügung steht, filtern und desinfizieren Sie Wasser oder kochen es ab.  Benutzen Sie  auch zum Zähneputzen oder Geschirrspülen Trinkwasser. Schälen, Kochen oder Desinfizieren Sie Nahrungsmittel. Sorgen Sie dafür, dass keine Fliegen an Ihre Verpflegung gelangen.  Die Hände sollten oft mit Seife gewaschen werden, immer nach dem Stuhlgang, vor der Essenszubereitung sowie vor dem Essen. Wenn es angebracht ist, desinfizieren Sie auch Ihre Hände, verwenden Sie Einmalhandtücher.

Weitere Infektionskrankheiten in Haiti

Dengue-Fieber (insbesondere von August bis Februar), Typhus, Filariasis und Bilharziose. Vor Reisen nach Haiti sollten Sie sich unbedingt von einem Tropen-/Reisemediziner beraten lassen.

Bitte beachten Sie neben meinem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Autor: Remo Nemitz

 

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