Elk-Island-Nationalpark

Einer der kanadischen Nationalparks ist der Elk-Island-Nationalpark. Er liegt etwa 45 Kilometer im Osten von Edmonton in der Provinz Alberta.
Der Park weist im gesamten Gebiet einen großen Bestand an Espenwäldern auf. Die schöne Gegend wird durch die eingebetteten Seen noch reizvoller. Ein Aufenthalt in diesem Park ist wirklich sehr entspannend. Man kann hier viel entdecken. Meist sieht man an den Wegrändern die großen und zahlreichen Biberbauten der dort lebenden Biber. Die Tiere selber sind sehr scheu und können nur schwer entdeckt werden.

Neben der starken Population von Bibern leben hier auch viele Hirsche, Elche und Bisons. Von den Elchen hat der Park seinen Namen erhalten, der auf Deutsch übersetzt Insel der Elche bedeutet.
Die Biber jedoch haben auch einen Namen verteilt. So wurde der Beaver Hill, auf Deutsch Biberhügel, nach den flinken und fleissigen Tierchen benannt.

Geschichte des Parkes

Die Region wurde ursprünglich von den Stämmen der Sarcee und Cree bewohnt. Die ersten europäischen Siedler kamen im Jahr 1881 in die Gegend und erbauten sofort die ersten Siedlungen. Sie stammten überwiegend aus Deutschland, England und der Ukraine. 1906 erklärte man den Park zum geschützten Gebiet. Im Jahr 1913 wurde daraus ein Dominion Park und schließlich ernannte man das Areal im Jahr 1930 zum Nationalpark. Das ursprüngliche Gebiet von 1906 wurde im Laufe der Zeit immer mehr erweitert. So ist er heute um einiges größer als in der Anfangszeit.

Freizeitgestaltung im Elk-Island-Nationalpark

Der Park ist bei Touristen und auch Einwohnern als Ausflugsziel sehr beliebt. Die interessanten Wanderrouten sollte nicht ungenutzt bleiben. Das Gebiet hat wirklich viele beeindruckende Ecken zu bieten. Wandern, das Beobachten von Wildtieren und im Winter Skilanglauf gehören zu den üblichen Aktivitäten. Wer hier einen längeren Aufenthalt einplanen möchte, kann auf den Zeltplätzen sein Lager aufschlagen. Im Park sind einige historische Gebäude erhalten. Das Ukrainian Pioneer Home, ein Haus der ukrainischen Siedler, kann so wie einige andere auch, besichtigt.

Tiere des Elk-Island-Nationalparks

Der Park war das erste kanadische Wapiti-Reservat überhaupt. Der Grund für die Errichtung des Parkes war eine 20-köpfige Herde einheimischer Wapitis, dessen Schutz man unbedingt gewährleisten wollte. Heute erstreckt sich die Anlage auf einer Fläche von 195 Quadratkilometer. Mit über 3.000 hier lebenden Elchen besitzt der Elk-Island-Nationalpark einen grossen Bestand an Großwild und beweist, dass er seinen Namen zu Recht trägt. Neben den vielen Großwildtieren leben hier insgesamt über 44 verschiedene Säugetierarten. Auch Kojoten, Bisamratten und Nerze leben hier. Sogar einige Stachelschweine fühlen sich im Gebiet heimisch.
230 Vogelarten wurden hier gesichtet. Viele Seevögel wie Enten, Möwen, Seeschwalben und Seetaucher leben hier. Darüber hinaus haben sich hier auch Eulen eingenistet.
Besonders berühmt und beliebt sind die Wald- und Präriebisons. Diese sind mit 450 Tieren hier vertreten und somit die größte Herde von Präriebisons in ganz Kanada. Die Waldbisons sind mit 350 Tieren hier ebenfalls gut vertreten. Damit diese beiden Tierarten sich nicht unter einander paaren und sich vermischen können, werden die Herden strikt getrennt von einander gehalten. So möchte man die Arten seperat in ihren ursprünglichen Formen erhalten.