Gros-Morne-Nationalpark



Gros-Morne-Nationalpark

An der wunderschönen Westküste Neufundlands in den Long Range Mountains liegt der kanadische Gros-Morne-Nationalpark. Der 1.805 Quadratkilometer große Park besticht durch eine Landschaft aus Fjorden, Seen, Buchten, Hochebenen und Gebirgstälern. Die UNESCO ernannte das Areal im Jahr 1987 zum Weltnaturerbe.

Namensgebung des Parkes

Der Gros-Morne-Nationalpark heisst so, da sich in seinem Gebiet der Gross-Morne Mountain befindet. Er ist der zweithöchsten Berg Neufundlands und heisst auf Deutsch übersetzt “großer, allein stehender Berg”. Er hat eine Höhe von 806 Meter.

Landschaft des Gros-Morne-Nationalparks

Die Landschaft ist deshalb so reizvoll, da sich hier im Western Brook Pond ein ursprüngliches Fjordgebiet erstreckt. Dieser Fjord entstand in der Eiszeit. Das geschmolzene Wasser hat die Verbindung zum offenen Meer verloren und ist nun mit einem der reinsten Gewässer der Welt gefüllt.

Tiere und Pflanzen im Gros-Morne-Nationalpark


Ein Highlight bilden hier die fleischfressenden Pflanzen. Die Schlauchpflanzen und Sonnentaugewächse können hier zahlreich entdeckt werden.
Luchse, Schwarzbären, Rentiere und Elche haben sich hier im Waldgebiet angesiedelt. Auch Füchse und Elche leben in dieser Region. Der Weisskopfseeadler hat sich hier seine Nester gebaut.
Im Küstengebiet kann man sogar Wale beobachten.

Freizeitgestaltung und Aktivitäten

Es ist möglich, im Gros-Morne-Nationalpark einen kompletten Urlaub zu verbringen. Wanderungen auf den langen Wanderwegen und den schönen Routen lassen die Herzen der Naturliebhaber höher schlagen. Natürlich ist das Gebiet auch für einen Tagesausflug geeignet. Die Ruhe, die den gesamten Park umgibt und sich durch die Region zieht, ist erfrischend und lässt zur inneren Ruhe finden.
Auch Wasseraktivitäten sind hier möglich. Unter anderem kann man hier Angeln oder auch eine Tour mit dem Kajak unternehmen.

Wer nicht wandern möchte kann den Park auch mit dem Auto entdecken. Das gut ausgebaute Straßennetz führt an viele schöne Orte des Parkes und bietet so auch die Möglichkeit für Familien mit kleinen Kindern, eine Reise hierher zu unternehmen.
Bei einer Fahrt durch den Park sollte man allerdings unbedingt auf den Straßen bleiben, und diese auf keinen Fall verlassen. Man würde sonst zerbrechliche Ökosysteme zerstören und sich selber in Gefahr bringen.
Darüber hinaus sollte man ständig aufmerksam sein und nicht mit überhöhter Geschwindigkeit fahren. Auch ist es dringend ratsam, auf die Beschilderung und die Anweisungen am Straßenrand zu achten und diese zu befolgen.
Elche zum Beispiel achten nicht auf den Straßenverkehr. Daher ist es wichtig, dass man besonders am Abend und am Morgen vorsichtig fährt, denn es können jederzeit Elche oder Hirsche mitten auf der Straße stehen. Die Tiere wissen nicht, wie gefährlich ein Auto sein kann.

Der Park bietet vor allem eines: Erholung. Hier werden wenig Aktivitäten angeboten und Action steht hier auch weniger auf dem Programm. Der Gros-Morne-Nationalpark ist also vor allem für Urlauber und Besucher geeignet, die einmal ordentlich abschalten möchten. Unterkünfte werden im Besucherzentrum empfohlen. Hier erhält man auch Informationen über den Park, die dort lebenden Tiere und die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung ausserhalb des Parkgeländes. Auch in der Nähe des Parkes befinden sich keine größeren Unterhaltungsmöglichkeiten. Während in anderen Nationalparkgebieten viel angeboten wird, was den Besuchern Spaß und einen amüsanten Tag bieten soll, wird hier verstärkt auf Ruhe und Natur gesetzt.

Autor: Remo Nemitz

 

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