Kluane-Nationalpark (Kanada)



Kluane-Nationalpark

Der Kluane-Nationalpark liegt im Südwesten des kanadischen Territoriums Yukon. Er wurde im Jahr 1976 gegründet und hat eine Gesamtfläche von 22.016 Quadratkilometer. Der höchste Berg Kanadas steht hier. Der Mount Logan misst stolze 5.959 Meter.

Der Kluane-Nationalpark ist zu 82 Prozent vom Kluane-Icefield bedeckt. Dieses Eisfeld speist die Gletscher, welche das Areal überziehen. Der Nationalpark grenzt an den Kluane Lake. Dieser liegt im Nordosten der Region.

1979 erklärte die UNESCO einen großen Teil des Kluane-Nationalparks zum Welterbe.

Den Kluane-Nationalpark aktiv erleben

Einige Strecken wurden extra für aktive Urlauber und Besucher geschaffen. Auf bestimmten Wegen ist es so möglich, eine Mountainbiking Tour durch den Park zu unternehmen. Am besten jedoch erlebt und begeht man das Gebiet durch eine Wanderung. Viele interessante Routen werden hier angeboten. So kann man neben geführten Wanderungen auch selbständig auf den angezeigten Wegen marschieren und die Natur erleben. Hierbei wurde das gesamte Areal in verschiedene Schwierigkeitsstufen aufgeteilt. So kann vom Anfänger und herkömmlichen Spaziergänger bis hin zum Profi-Wanderer und erfahrenen Gänger die jeweilig passende Route und Strecke gewählt werden. Die Strecken und Wege sind gut angelegt und übersichtlich markiert. Teilweise führen die Wege auch über Brücken und man kann der ausgewählten Route gut folgen.
Es besteht die Möglichkeit, längere Touren zu unternehmen. Der Park bietet einige einfache Zeltstätten. Hier auf diesen nicht befestigten Campingplätzen kann man sein Zelt aufschlagen. Diese Stellen sind im Führer auch markiert und teilweise ausgeschildert.
Die etwas niveauvolleren Routen verlangen von den Wanderern schon eine gewisse Sportlichkeit ab. Hier müssen diverse Wanderrichtungen und Höhenunterschiede bewältigt werden.

Landschaft des Parkes

Die 129 Kilometer lange Grenze des Parkes verläuft am Alaska Highway und der Haines Road. Im Park gibt es mehrere Flüsse. Doch der Alesk River ist einer der bekanntesten. Er ist nicht nur eine landschaftliche Augenweide, sondern ist auch bei Wassersportlern beliebt und gleichermaßen gefürchtet. Es ist seine immense Strömung, die jedem Naturliebhaber das Blut in den Adern gefrieren lässt. Natürlich möchten hier viele gerne Rafting betreiben, doch es ist durchaus eine gefährliche Angelegenheit. Die früher hier lebenden Naturvölker transportieren ihre Waren und Handelsgüter über die Flüsse. Sie nutzten die Wasserstraßen als Handelsrouten. Doch dieser Fluss wurde von ihnen gemieden. Er ist einfach zu gefährlich.

Ebenfalls eine reizvolle Landschaft bietet sich dem Besucher im Sakwatal und dem Alsekpass. Hier befinden sich U-förmige Gletscher, welche sich vom Boden her erheben. Diese stammen noch aus der Eiszeit und sind rund 3 Millionen Jahre alt.

Vor allem große Säugetiere fühlen sich im Parkgebiet wohl. Der Grizzly lebt hier, auch Karibu-Herden können beobachtet werden. In der überwiegen unerschlossenen Wildnis der Gebirge können sich die wild lebenden Tiere gut verstecken und finden in den Höhlen und Nischen Unterschlupf.

Eine Besonderheit gibt es in diesem Park. Von Juli bis August trifft sich hier eine Gruppe der Tutchone-Indianer und fangen Lachse und räuchern diese. Im Dorfladen können ab und zu solche Lachsspezialitäten erstanden werden. Die Stelle befindet sich am Highway 3 am traditionellen Angelcamp namens Klukshu.

Autor: Remo Nemitz

 

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