Pukaskwa-Nationalpark in Kanada



Pukaskwa-Nationalpark

Die Provinz Ontario in Kanada ist die Heimat des Pukaskwa-Nationalparks. Er liegt neben der Ortschaft Marathon im Süden der Provinz. Die Fläche des Parkes beträgt 1.878 Quadratkilometer. Der Pukaskwa-Nationalpark wurde im Jahr 1983 gegründet und wird gerne wegen seinem großen See Lake Superior und dem borealen Wald besucht.
Hier lebende größere Tiere sind u.a. Rentiere, Schwarzbären, Elche, kanadische Luchse und Wölfe.

Flussreicher Park

Der Pukaskwa-Nationalpark ist besonders reich an fließendem Wasser. Von einem der Flüsse hat er auch seinen Namen erhalten. Der Pukaskwa River fließt durch das Parkareal. Darüber hinaus findet man hier auch den Cascade River, den North Swallow River, den Swallow River, White river und Willow River.
Die Bedeutung des Wortes Pukaskwa ist übrigens auf Deutsch übertragen wildes Binnenufer.

Den Pukaskwa-Nationalpark erleben

Damit die Besucher bei ihrem Aufenthalt auch etwas erleben und lernen wurden im Park verschiedene Naturlehrpfade geschaffen. Diese führen vorbei an den malerischen Sandstränden und einem 60 km langen Uferwanderweg. Darüber hinaus kommen hier Kanufans voll auf ihre Kosten. Die verschiedenen Wildwasser-Kanurouten lassen die Herzen der Wassersportfans höher schlagen.
Am besten erkunden auch alle übrigen Besucher den Küstenbereich mit dem Boot, Kanu oder Kajak.

Der White River Trail hat es besonders in sich. Hier wartet auf die Trekker eine anstrengende und trotzdem unvergleichlich schöne Tour. Die eigentlich vergleichsweise kurze Strecke von 15,2 km hat einige anstrengende Etappen parat. Für Anfänger ist diese Strecke wirklich nicht geeignet und es sollten sich nur geübte Trecker auf diese Strecke begeben. Nur wer wirklich viel Training hat und weiss wie er in bestimmten Situationen reagieren muss, sollte diese Tour unternehmen.
Wer nach dieser kurzen Strecke nicht genug hat, hat die Möglichkeit auf Ausweitung der Tour auf bis zu 60 km. Die beste Reisezeit für Trekkingfans ist Juli bis August.
Die Wege sind kaum ausgebaut und meist in etwas schlechtem Zustand. Dies ist ein weiterer Grund, warum dieser Trek den Wanderern sehr viel abverlangt. Wer im Park campiert sollte sich vor allem in der Morgendämmerung vor einer Begegnung mit wilden Tieren wie den Schwarzbären hüten.
Darüber hinaus müssen die Reisenden höhenfest sein. Nicht weil die Höhenmeter überwunden werden müssen, sondern weil es auf der Strecke eine Hängebrücke zu überqueren gilt, wie man sie aus Western kennt. Sie schwebt in luftiger Höhe und man kann durch die Dielen in den Abgrund blicken! Wer hier nicht schwindelfrei ist, hat verloren. Aber alle anderen können sich über den herrlichen Ausblick freuen.

Die Öffnungszeiten des Parkes liegen von Mai bis November. Es gibt hier nicht nur harte Trekkingstrecken sondern auch gemäßigte Wanderrouten, so haben auch weniger geübte Wanderer die Möglichkeit, die wilde Natur auf ihre Weise zu entdecken.
Der Campingplatz im Pukaskwa-Nationalpark wurde sogar mit Waschräumen und Toiletten für die Camper ausgestattet. Jedoch gilt zu beachten, dass hier Übernachtungsgebühren verlangt werden.

Am Informationszentrum hat man übrigens die Möglichkeit, sich seine Routen auch selber zusammen zu stellen. Dabei ist das Personal, das das Gebiet in- und auswendig kennt, gerne behilflich.
Damit sich keiner übernimmt, sollte man die Route immer dem schwächsten Wanderer anpassen, sonst verliert man schnell Spaß und der Ausflug wird zum Gewaltakt anstelle eines schönen Erlebnisses.

Autor: Remo Nemitz

 

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