Topographie Landkarte Mexiko



 

 

 

 

 

 

 

Mexiko Topographie Landkarte

Die mittelamerikanische Landbrücke misst an der breitesten stelle im Norden Mexikos noch 1.200 km. An der Landenge von Tehuantepec nähern sich der Pazifische Ozean und der Golf von Mexiko bis auf 220 km. Mexicali, ganz im Nordwesten gelegen, ist etwa 3.000 km von der Halbinsel Yucatan entfernt.

Das drittgrösste Land Lateinamerikas gehört überwiegend (etwa vier Fünftel) zum nordamerikanischen Kontinent, der nach Süden hin keilförmig schmaler wird und an der Landenge von Tehuantepec endet. Östlich dieser Landenge beginnen die Gebirgsketten und Vulkanreihen Zentralamerikas. Die bis etwa 4.000 m hohe Sierra Madre de Chiapas an der Grenze zu Guatemala, an deren Nordrand sich im Frühjahr 1982 ein verheerender Vulkanausbruch (El Chinchonal) ereignete, hat noch Anteil an den mittelamerikanischen Gebirgsketten.

Die benachbarte Halbinsel Yucatan gehört geologisch eher zur karibischen Inselwelt. Ihre niedrigen verkarsteten Kalksteinplateaus setzen sich in Kuba und auf der Halbinsel Florida fort.

Der nordamerikanische Teil von Mexiko besteht aus den verschiedensten Gesteinen, von kristallinen Gesteinen der Erdurzeit über Kalksteine aus dem Erdmittelalter bis zu vulkanischen Laven und Aschen aus der Erdneuzeit, ist aber von den Landschaftsformen her verhältnismässig einfach und übersichtlich aufgebaut: ein zentrales Hochland, das im Südosten Höhen um 2.500 m erreicht und nach Nordwesten auf etwa 1.300 m abfällt, wird im Westen, Süden und Osten von Randgebirgen begrenzt.

Die höchsten Erhebungen des Landes sind der 5.636 m hohe Pico de Orizaba und der 5.462 m hohe Popocatépetl. Sie liegen in einem jungvulkanischen Gebirgszug, der von der pazifischen Küste zur Golfküste quer durchs Land verläuft und das Hochland im Süden abriegelt. Hier liegen auch die meisten der tätigen Vulkane Mexikos.

Jenseits der tiefen Senke des Rio Balsas schliesst sich an die Vulkanzone die Südliche Sierra Madre an, ein aus kristallinen und geschichteten Gesteinen aufgebautes Bergland, das Gipfelhöhen um 3.000 m erreicht.

Die Westliche Sierra Madre, die sich am Westrand des Hochlandes entlangzieht, besteht vorwiegend aus jüngeren Lavagesteinen. Ihre meist 2.000 bis 3.000 m hohen Plateaus werden im Hinterland der pazifischen Küste von tiefen Canons zerfurcht, die stellenweise bis in den Sockel aus älteren Gesteinen reichen.

Im Gegensatz dazu ist die Östliche Sierra Madre ein echtes Faltengebirge mit hohen Kämmen aus harten Kalksteinen der Jura- und der Kreidezeit, die von der Abtragung aus weicheren Schichten freigelegt worden sind. An ihrem Ostrand erstreckt sich von Veracruz bis zur Mündung des Rio Grande im Norden hinter einem Gürtel von Nehrungen und Lagunen ein breites Küstenhügelland.

Das Hochland selbst ist im Süden kaum niedriger als die Randgebirge. Die einzelnen und Hochtäler werden durch schmale Gebirgsketten (Sierras) und Tafelberge (Mesas) voneinander getrennt. Im Norden umschliessen die Gebirgsketten weite abflusslose Beckenlandschaften (Bolsone).

Die rund 1.300 km lange Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) im Nordwesten ist gewissermaßen ein Anhängsel der kalifornischen Küstenkette. Sie wird von Gebirgen aus kristallinen Gesteinen durchzogen, die im Nordteil etwa 3.000 m hoch sind. An der steilen Ostflanke der schmalen Halbinsel ragt ein einzelner Vulkan auf.

Autor: Remo Nemitz

 

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