Nicaragua - Reisen und Urlaub in Mittelamerika



Nicaragua

Nicaragua liegt auf der Landzunge, die Nord- und Südamerika verbindet, zwischen Honduras und Costa Rica. Das Land hat sowohl eine Pazifik- als auch eine Karibikküste und zieht Besucher vor allem aufgrund seiner einzigartigen Naturlandschaften an. Während die Karibikküste inmitten von schwer zugänglichen Regenwäldern liegt und bis heute nur dünn besiedelt ist, befinden sich die Mehrzahl der Siedlungen des Landes an der Pazifikküste. In deren Hinterland verläuft eine Vulkankette, deren Krater beliebte Ziele für Wanderer sind. Im Westen des Landes liegen mit dem Managuasee und dem Nicaraguasee zwei der größten Seen Zentralamerikas. Am Südufer des Managuasees und am Fuß des Vulkans Momotombo liegt die Hauptstadt von Nicaragua, Managua. Die Stadt hat rund eine Million Einwohner und ist vor allem aufgrund ihrer zahlreichen Bauwerke im spanischen Kolonialstil sehenswert.

Das Leben in Nicaragua ist nicht immer einfach. Doch die bunt gemischten Kulturen und die verschiedensten Herkunftsländer machen Nicaragua abwechslungsreich und vielfältig. Knapp 6 Millionen Menschen leben in Nicaragua. Die meisten haben sich in der  Grossregion Managua niedergelassen. 69 Prozent der Einwohner des Landes gehören der Gruppe der Mestizen, oder Nicas, wie sie sich selber nennen, an. 17 Prozent der Bevölkerung sind Weiße, die meisten davon sind spanische Einwanderer, oder deren Nachkommen.

1979, im Zuge der Revolution in Nicaragua, erhielten die Kleinbauern, Kooperativen und Staatsbetriebe Landbesitz. Die Sandinisten verteilten das Land und unterließen es, vielleicht auch absichtlich, die neuen Besitzer ins Katasteramt eintragen zu lassen. In den 1990ern kam so eine große Landfrage auf: wem gehörten die Ländereien? Man wollte die Landreform von 1979 rückgängig machen und für ungültig erklären. Natürlich stieß dies auf Wiederstand. Man begann damit, Staatsbetriebe jeweils zu 25 Prozent aufzuteilen. Jeweils ein Viertel erhielten die einstigen Großgrundbesitzer, Landarbeiter, ehemalige Angebhörige der sandinistischen Armee und ehemalige Contras. Auch die Somoza, die 1979 mit der Revolution in Nicaragua vertrieben wurden, kamen wieder zurück und wollten ihr Land zurückhaben. Diese hatten einen klaren Vorteil gegenüber den Bauern und Kooperativen, denn sie besaßen noch ihre Besitztitel. Einige Landfragen konnten mit einem Richterspruch geklärt werden, andere sorgten für lange Streitigkeiten. 1997 wurde die Ordnung des Bodenbesitzes in Nicaragua überarbeitet.

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Autor: Remo Nemitz

 

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