North Carolina - Geographie und Landkarte



North Carolina Landkarte USA

 

 

 

 

 

 

 

North Carolina

Der Bundesstaat North Carolina liegt an der Atlantikküste im Südosten der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Hauptstadt ist Raleigh. Die einstige englische Kronkolonie wurde nach dem englischen König Karl I. benannt. North Carolina gehörte zu den 13 Kolonien, die sich im Rahmen der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von England lösten.

North Carolina dehnt sich über eine Gesamtfläche von etwa 135.509 Quadratkilometern aus. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Staatsgebietes beträgt mehr als 240 Kilometer. Von Osten nach Westen erstreckt sich North Carolina über eine Länge von etwa 800 Kilometern. Die durchschnittliche Höhe des Staatsgebietes liegt 215 Meter über dem Meeresspiegel. Höchste Erhebung North Carolinas ist der 2.037 Meter hohe Mount Mitchell. Er ist zugleich der höchste Berg des Appalachengebirges. Der tiefste Punkt liegt auf Höhe des Meeresspiegels am Atlantischen Ozean.
Im Norden grenzt North Carolina an Virginia. Die Grenzlinie bildet dabei der 34. Breitegrad. Im Osten North Carolinas liegt der Atlantische Ozean, im Süden South Carolina und Georgia. Tennessee ist der Nachbarstaat im Westen.

Geografisch lässt sich North Carolina von Osten nach Westen in drei Regionen unterteilen: die Küstenebene, das Plateau des Piedmont und das Appalachengebirge.
Die Küstenebene vereinnahmt etwa zwei Drittel des Staatsgebietes von North Carolina. Die flache Ebene weist vorwiegend sandige Böden auf und ist zumeist dicht bewaldet. In dieser zumeist ländlich geprägten Region mit nur wenigen größeren Städten werden unter anderem Tabak, Soja und Baumwolle angepflanzt. Zwischen dem Atlantik und der Küstenregion liegen die sogenannten Outer Banks, eine Kette schmaler Düneninseln. Diese umrahmen im Norden des Staates den Albemarle Sound und in dessen Süden Pamlico Sound, die zu den größten Lagunen der USA gehören.

Die Region des Piedmont im Herzen North Carolinas ist hügelig, durchzogen von Bergausläufern und zerschnitten von Flusstälern. Das Gesamtgebiet des Piedmont umfasst ca. 207.000 Quadratkilometer. Von Norden nach Süden dehnt sich das Plateau von New Jersey bis nach Alabama aus. Während es oberhalb des Delaware River sehr schmal ist, erreicht es in North Carolina eine Breite von mehr als 470 Kilometern.
Das Piedmont ist physiographisch eng mit den Appalachen verbunden und lässt sich in eine Hochland-, die Piedmont Highlands, und eine Tieflandregion, die Piedmont Lowlands, unterteilen. Die Böden des Plateaus sind lehmig und nur bedingt fruchtbar. Während im Süden vorwiegend Bauwollanbau betrieben wurde, dominiert im mittleren Teil, in North Carolina und Virginia, der Tabakanbau. Im Norden des Plateaus erfährt der Boden eine vielfältige landwirtschaftliche Nutzung vom Obstanbau über Milchwirtschaft hin zu Getreideanbau.
In North Carolina variiert die Höhe des Plateaus von 90 Metern im Osten bis zu 300 Metern im Westen. Der Übergang des Piedmont-Plateaus zur Küstenregion – die bis zu 90 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Küstenlinie – weist ein starkes Gefälle auf. Dort werden die in den Appalachen entspringenden Flüsse zu Stromschnellen und Wasserfällen. Daher wird dieses Gebiet auch die Wasserfall-Gegend – Fall Zone – genannt.

Im Westen North Carolinas liegen die Blue Ridge Mountains. Sie sind das größte Gebirge North Carolinas und Teil der Appalachen, eines stark bewaldeten Mittelgebirges. Die Gebirgskette erstreckt sich über eine Länge von etwa 2.400 Kilometern und reicht von der kanadischen Provinz Quebec bis hinein nach Alabama. In den Blue Ridge Mountains befindet sich auch die höchste Erhebung des Staates, der Mount Mitchell.
Der zweithöchste Gebirgszug North Carolinas, ebenfalls im Westen des Staates, sind die Great Smoky Mountains. Die Brush Mountains sind mit einer Höhe von bis zu 817 Metern über dem Meeresspiegel ein deutlich kleinerer und niedrigerer Gebirgszug. Das niedrigste Bergland North Carolinas sind mit gerade einmal 350 Metern über dem Meeresspiegel die Uwharrie Mountains.

Zu den bedeutendsten Flüssen North Carolinas zählen der etwa 350 Kilometer lange Catawba River und der rund 700 Kilometer lange Yadkin River, außerdem der Chowan, Roanoke, Tar, Neuse und Cape Fear River. Außerdem weist North Carolina eine Vielzahl von kleineren und größeren Seen auf, natürliche und von Menschenhand geschaffene. So entstand beispielsweise in den Uwharrie Mountains durch den Rückstau des Yadkin River eine Seenregion, die Uwharrie Lakes – ein beliebtes Ausflugs- und Naherholungsgebiet.
Der größte Stauseen North Carolinas ist mit einer Fläche von 129 Quadratkilometern ist der Lake Norman. Er entstand durch die Stauung des Catawba River und bildet nun das Herzstück des Lake Norman State Parks.

Autor: Remo Nemitz

 

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