Gesundheit und Krankheiten in Venezuela



Impfschutz

Für Reisen in Venezuela wird ein Impfschutz gegen Hepatitis A, Diphterie und Tetanus empfohlen, bei einem längeren Aufenthalt auch Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus. Für Reisen in alle Landesgebiete ausserhalb der Inseln und der Nordküste  wird eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Für Kinder sollten die Standardimpfungen nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes auf dem aktuellstem Stand sein.

Malaria

Für die Übertragung von Malaria ist  nachtaktive Anopheles-Mücke verantwortlich. Bleibt Malaria (vor allem die Malaria tropica) unbehandelt, kann sie bei nicht-immunen Europäern auch tödlich verlaufen. Malaria kann auch Wochen und Monate nach dem eigentlichen Mückenstich ausbrechen.  Daher sollte auch nach der Rückkehr aus Ecuador bei Fieber ein Arzt aufgesucht werden, dieser sollte auf den Aufenthalt im Malariagebiet hingewiesen werden.

Ein hohes Malaria-Risiko herrscht in den südlichen Regenwaldregionen, v.a. in den Provinzen Amazonas sowie Bolivar. Mittleres Malaria-Risiko besteht in der Provinz Delta Amacuro mit dem Sucre sowie Orinoco-Delta. Geringes Malaria-Risiko herrscht herdförmig im Nordwesten Venezuelas. Die mittleren Küstenabschnitte, die Inseln, höhere Lagen und die Stadtgebiete sind malariafrei.

Je nach Reiseroute kann eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) empfohlen werden. Für die Malariaprophylaxe sind unterschiedliche verschreibungspflichtige Medikamente auf dem Markt (beispielsweise Doxycycline, Malarone oder Lariam).  Ein erfahrener Tropen- oder Reisemediziner kann Sie zur Auswahl der Medikamente, deren Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen und die persönliche Anpassung beraten.

Mücken übertragen ausser Malaria weitere Infektionskrankheiten, als vorbeugender Schutz  auf Reisen in Venezuela wird empfohlen

  • helle, den ganzen Körper bedeckende Kleidung zu tragen (lange Hosen und Hemden). Dies sowohl am Tag (Dengue-Fieber) als auch in den Abendstunden (Malaria).
  • regelmässig auf allen freien Körperstellen Insektenschutzmittel aufzutragen
  • in den oben genannten Regionen ein Moskitonetz zu nutzen

HIV /AIDS

Das Risiko einer lebensgefährlichen Infizierung mit HIV/AIDS besteht immer bei sexuellen Kontakten sowie Drogengebrauch (beispielsweise unsaubere Kanülen oder Spritzen oder Kanülen). Eine Benutzung von Kondomen wird daher immer empfohlen, besonders bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen und Cholera

Die meisten Durchfallerkarankungen lassen sich durch eine angemessene  Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene verhindern.

Einige Grundregeln

Trinken Sie nie Leitungswasser sondern beispielsweise Flaschenwasser. Falss kein Wasser aus Flaschen zur Verfügung steht, filtern und desinfizieren Sie Wasser oder kochen es ab.  Benutzen Sie  auch zum Zähneputzen oder Geschirrspülen Trinkwasser. Schälen, Kochen oder Desinfizieren Sie Nahrungsmittel. Sorgen Sie dafür, dass keine Fliegen an Ihre Verpflegung gelangen.  Die Hände sollten oft mit Seife gewaschen werden, immer nach dem Stuhlgang, vor der Essenszubereitung sowie vor dem Essen. Wenn es angebracht ist, desinfizieren Sie auch Ihre Hände, verwenden Sie Einmalhandtücher.

Vor Reisen nach Ecuador sollten Sie sich von einem Tropen-/Reisemediziner beraten lassen.

Bitte beachten Sie neben meinem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Autor: Remo Nemitz

 

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