Topographie Landkarte Argentinien



 

 

 

 

 

 

 

Argentinien Topographie Landkarte

Argentinien, das zweitgrösste Land Südamerikas, reicht vom Rand der Tropen (22 ° südlicher Breite) rund 3.700 km weit bis fast an die Südspitze des Kontinents (55 ° südlicher Breite) In west-östlicher Richtung misst Argentinien maximal 1.600 km. Der höchste Berg des Landes, der Aconcagua (6.962 m), ist zugleich der höchste Berg in ganz Amerika.

Obwohl in Argentinien der höchste Berg der Neuen Welt liegt, ist Argentinien keineswegs ein Gebirgsland. Die argentinisch-chilenische Grenze verläuft meist nicht weit vom Gebirgsrand entfernt auf dem Hauptkamm der südlichen Anden. Nur im Nordwesten, zwischen den Städten Mendoza, Cordoba und Tucuman, verbreitert sich der Gebirgssaum, der hier von vielen abflusslosen Senken (Bolsones) durchsetzt ist, auf etwa 600 km.

Der weitaus grösste Teil Argentiniens wird von ebenen, allenfalls hügeligen Landschaften eingenommen: der Gand Chaco im Norden, das argentinische "Mesopotamien" (Zwischenstromland) zwischen dem Paraná im Westen und dem Uruguay im Osten, die Pampa im geographischen Zentrum des Landes und südlich des Rio Colorado die ausgedehnten Ebenen und Tafelländer Patagoniens und Feuerlands.

Der Gran Chaco, der "Grosse Jagdgrund", ist eine riesige "Schiefe Ebene". Sie senkt sich vom Andenfuss in rund 400 bis 500 m Höhe ganz allmählich nach Osten und Südosten bis auf 150 - 20 m über dem Meeresspiegel. Man hat den Chaco treffend das "Land der tallosen Flüsse" genannt, weil die Flüsse dort nicht in Tälern fliessen, sondern sich bald nach ihrem Austritt aus den Anden in zahlreiche Nebenarme aufspalten und in 70 bis 80 km breiten Streifen ständig ihr Bett verlagern.

Im östlichen Teil Patagoniens, das von 1.000 - 1.500 m am Gebirgsrand stufenweise zur Küste hin abfällt, durchschneiden die Flüsse dagegen in tiefen Tälern die gefalteten oder nahezu horizontal lagernden Schichtgesteine aus dem Erdmittelalter und der Erdneuzeit, die weite Tafelländer ("Mesetas") und markante Schichtstufen bilden. Stellenweise haben sich über die älteren Schichten Lavadecken ausgebreitet.

Der südlichste Teil der Anden zeigt alle Merkmale eines von Gletschern geformten Hochgebirges. Südlich des 45. Breitenkreises schieben sich die eiszeitlichen Endmoränengirlanden wie in den Alpen aus dem Gebirge ins Vorland heraus. In diesem Gebiet gibt es auch heute noch grosse Gletscher.

Der Rio de la Plata, das wichtigste Gewässer des Landes, ist kein Fluss, sondern die trichterförmige, 50 bis 300 km breite gemeinsame Mündungsbucht der Flüsse Paraná und Uruguay.

Autor: Remo Nemitz

 

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