Sehenswürdigkeiten in Brasilien



Wer in Brasilien unterwegs ist, sollte sich unbedingt Rio de Janeiro ansehen. Die Stadt ist die zweitgrößte in ganz Brasilien und besonders bekannt durch ihren herrlichen Ausblick von Corcovado.
Gegründet wurde Rio de Janeiro im 16. Jahrhundert und war seit dem 18. Jahrhundert bis 1960 die Hauptstadt Brasiliens. Interessant sind in Rio de Janeiro der Zuckerhut, der Corcovado mit Christo Redentor, die Klosterkirche San Antonio, das Benediktinerkloster, einige Bauten des modernen Architekten Oskar Niemeyer und viele historische Gebäude aus der Zeit als in Brasilien noch die Kolonialherren herrschten. Am anderen Ende der Bucht liegt die Stadt Niteroi, in der das bekannte Museu de Arte Contemporanea steht.

Aber auch ein Abstecher nach Buzios lohnt sich. Das kleine Städtchen liegt etwa 150 Kilometer von Rio de Janeiro entfernt und gilt bei den Touristen als Perle der costa do Sol. Für die Touristen ist die Infrastruktur einfach ideal. Hier sind viele verschiedene Sportarten möglich, da hier die idealen Bedingungen herrschen. Taucher, Golfer, Surfer oder auch Segler kommen hier absolut nicht zu kurz.
Besonders an dem Ort ist, dass hier genau auf die Bebauung geachtet wird. Hier gibt es kein Gebäude das höher ist wie zwei Stockwerke. Für den Bau wird auch sehr viel Holz benutzt um den besonderen Flair Buzios zu erhalten.

Diamantina ist ein Ort der besonderen Art, um den sich viele Sagen und Geschichten drehen. Hier wurden das erste Mal im 17. Jahrhundert größere Vorkommen von Edelsteinen gefunden. Dadurch stieg die Stadt schnell zum internationalen Handels- und Kunstzentrum auf. Auch heute noch sind die vierzehn Barockkirchen noch sehr gut erhalten und lohnenswert gesehen zu werden.

Ouro Predo ist die Perle der brasilianischen Barockstädte. Gegründet wurde die Stadt im 17. Jahrhundert. Der Name sagt schon viel über die Geschichte der Stadt aus. Er bedeutet soviel wie schwarzes Gold. Das Gold dass hier in der Nähe der Stadt gefunden wurde hat nämlich eine Besonderheit. Durch eine besondere chemische Mischung ist das Gold nicht Gelb wie das normale sondern Schwarz.
In der Stadt selber gibt es für Touristen viele gut erhaltene sakrale Bauten aus der Zeit des Barocks und Brücken und Gebäude aus der Kolonialzeit zu besichtigen. Die Stadt wurde sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Ebenso sehenswert ist das Mineralogiemuseum der Universität mit einer riesigen Edelsteinausstellung. Genauso sollte man aber auch die Kirche Igreja Sao Francisco de Assis gesehen haben die von dem Architekten Aleijadinho erschaffen worden ist. In der Nähe Ouro Predos befindet sich das sehenswerte Städtchen Mariana in dem es ebenfalls viele Bauwerke von Aleijadinho zu sehen gibt.

Die Stadt Congonhas do Campo bei den Besuchern Brasiliens bekannt durch die Basilica do Senhor Bom Jesus de Matosinhos. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert von dem Architekten Aleijadinho errichtet. Besonders faszinierend sind die einzigartigen Figuren am Eingang die der Architekt selbst in seiner Werkstatt schuf.

Die Stadt Tiradentes ist für Touristen eher unattraktiv, außer sie interessieren sich für Eisenbahnen. Hier kann man auf einer historischen Eisenbahnstrecke von  Sao Joao del Rei nach Tiradentes mit der alten Dampflokomotive Maria Fumaca fahren. Sonst ist die Stadt eher bekannt dadurch, dass sie der Schauplatz vieler brasilianischen Fernsehfilme und Telenovelas war.

Gesehen haben sollte man auch Paraty. In der Stadt gibt es einen besonders alten vor allem interessanten Altstadtkern ohne Autoverkehr, wie auch einen interessanten historischen Hafen. Von hier aus wurde in der Zeit der Kolonialherren das Gold nach Europa verschifft. Von Paraty aus kann man herrliche Bootsfahrten unternehmen um in der Bucht die vielen Traumstrände und Inseln zu erkunden. Paraty wurde noch nicht von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, steht aber auf der Nominierungsliste.

Die Region Angra dos Reis befindet sich etwa hundertfünfzig Kilometer von Rio de Janeiro entfernt. Besonders die gleichnamige Stadt sollte man gesehen haben. Hierbei handelt es sich um einen historischen Ort der von über hundert Inseln mit idyllischen Sandstränden umgeben ist. Der größte ist der Ilha Grande, der lange der Zufluchtsort der Tupinamabaindiander war. Der größte Teil dieser Insel ist Nationalpark und seine Besucher haben eine große Angebotsvielfalt an verschiedenen Betätigungsmöglichkeiten. Solche wären Surfen, Schnorcheln, Trekking oder auch die Natur im tropischen Regenwald beobachten.

Bei einem Urlaub in Brasilien ist Sao Paulo ein absolutes Muss. Die Stadt ist nicht nur die größte Brasiliens sondern auch die größte in ganz Südamerika. Heute ist die Stadt aber auch gleichzeitig die Industriestadt Brasiliens. Gegründet wurde Sao Paulo im 16. Jahrhundert. Für Touristen gibt es viele interessante Gebäude aus der Kolonialzeit zu besichtigen, wie das Benediktinerkonvent, verschiedene Kirchen und auch das höchste Gebäude des Landes.

Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Brasiliens ist der Iguacu-Wasserfall mit dem gleichnamigen Naturpark, der sich direkt an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien befindet. Hier fallen viele kleinere Fälle insgesamt bis zu zweihundert etwa siebzig Meter in die Tiefe. Auch Wanderwegen mit einer Länge von zehn Kilometer können sich die Besucher die ganze Pracht des Wasserfalls ansehen.

In Brasilien gibt es sogar eine Hochburg des deutschen Brauchtums. Hierbei handelt es sich um Blumenau im Südosten des Landes. Die Bewohner der Stadt haben im Vergleich zum Rest Brasiliens einen vergleichbaren hohen Lebensstandart vorzuweisen. In der Stadt kann man einige deutsche Fachwerkhäuser besichtigen. Hier gibt es sogar ein Oktoberfest, das Anfang September stattfindet.

Florianopolis ist für Touristen ideal, die einen Badeurlaub gebucht haben, da es hier über fünfzig Strände zur Auswahl gibt. Ebenso hat Florianopolis eine phantastische Landschaft vorzuweisen. Wer hier zwischen August und November seinen Urlaub verbringt, hat die Möglichkeit an Whale-Watsch Touren auf dem Atlantik teilzunehmen.

Sehenswert ist auch die Stadt Manaus im Norden Brasiliens. Die Stadt befindet sich in mitten des Urwalds und ca. tausend Kilometer vom Atlantik entfernt. Gegründet wurde Sie im 17. Jahrhundert von den Portugiesen. Die Stadt hat aber stark an Glanz verloren als sich der Kautschukboom Ende des 19. Jahrhunderts wieder legte.

Für Naturliebhaber ist Ilha de Marajo zu empfehlen. Auf der größten Flussinsel der Erde befindet sich ein absolut spektakuläres Nationalreservat. Hier gibt es die ungezähmte Natur, tausende von Vögeln, Süßwasserottern oder auch wilde Büffel zu sehen. Auf der Insel befinden sich mehrere Gemeinden und auch ein angepasstes Verkehrssystem, da es hier oft zu Überschwemmungen kommt. In manchen Gemeinden kommt man ohne Büffel oder Kanu gar nicht über die Runden.

Gesehen haben sollte man die grössten Dünen von Brasilien, am Lencois Maranhenses. Da es hier häufig zu Regenfällen kommt, lassen sich oft Süßwasserlagunen mit blauen und kristallklarem Wasser ansehen. Am besten ist der Nationalpark über Barreirinhas am Ufer des Preguica-Flusses zu erreichen.

Die die das Nachtleben lieben, sind in Fortaleza gerade richtig. Die Stadt befindet sich im Nordosten Brasiliens und ist gerade für ihr Nachtleben bekannt. Aber auch für die traditionelle Musik, das immerwarme Klima und die herrlichen Strände. Sehenswert in der Stadt sind auch die Metallbrücke Ponte dos Ingleses, der Mercado Central und die Strandstraße Av. Beira-Mar.

Im Nordosten des Landes am Rio Grande do Norte bei Natal befinden sich weitere herrliche Strände an der Küste, wie der Prala do Forte und Praia Ponta Negra. Von dieser Gegend aus kann man auch das Naturreservat Fernando de Noronha zu erreichen. Das Naturreservat zählt zu den einundzwanzig Insel Hochsee-Archipe.
Da es hier besonders klares Wasser gibt, kommen sehr gerne Touristen mit Tauchen als Hobby hierher. Hier kann man mit den Riesenschildkröten und Delphinen kaufen gehen.

Die Stadt Recife im Osten Brasiliens ist einen Besuch wert, da es hier eine besonders interessante koloniale Architektur zu sehen gibt. Aber auch Olinda hat sehr viele alte Gebäude aus der Zeit der Kolonialherrschaft vorzuweisen. Ebenso viele herrliche Strände an der Küste und gilt auch als absolutes El Dorado für Unterwassersportler.

Wer Brasilien erkundet, sollte auch Salvador de Bahia besuchen. Die Stadt war die Hauptstadt vor Rio. Besonders im Altstadtkern gibt es viele sehr gut erhaltene Gebäude zu besichtigen aus der Zeit der Renaissance. Absolut beeindruckend sind die farbenreiche mit Stuckelemente dekorierten Häuser. Die Stadt Salvador de Bahia wurde bereits vor Jahren von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Für die Touristen gibt es zahlreiche Kirchen und koloniale Gebäude zu besichtigen.

Naturliebhaber sollten sich unbedingt das Überschwemmungsgebiet Pantanal ansehen. Hier herrscht ein absoluter Artenreichtum der Flora und Fauna. Zu sehen gibt es hier Krokodile, Tapire, Wildschweine, Ameisenbären, irschen, Jaguare und hunderte tropische Vogelarten, wie auch eine große Anzahl verschiedener Urwaldpflanzen. Verschiedene Erkundungstouren werden z. B. im Campo Grande angeboten.

Seit 1960 ist die Hauptstadt Brasiliens Brasilia. Die Stadt wurde auf Drängen des brasilianischen Präsidenten Kubitschek in der Mitte des zwanzigsten Jahrhundert von verschiedenen hochbezahlten Architekten komplett am Reißbrett entworfen. Es klingt seltsam, aber heute ist die Stadt sogar Weltkulturerbe...

Gerade für Surfer ist Itacare ein absolutes muss. Bei dem ehemaligen Fischerdorf gibt es die idealen Wellen für die Wassersportler. Man muss hier aber nicht nur Surfen, es gibt auch die Möglichkeit weiterer touristischer Aktivitäten wie Reiten, Moutainbiking oder auch Free-Climbing.

Autor: Remo Nemitz

 

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