Fundy-Nationalpark (Kanada)



Fundy-Nationalpark

An der Bay of Fundy, in der Nähe des Dorfes Alma ( Provinz New Brunswick) liegt der Fundy-Nationalpark. Das Gesamtareal erstreckt sich auf einer Fläche von 207 Quadratkilometern. Landschaftlich verfügt der Park über Seeküste und Küstenwälder.
Über neun Meter tief ist das Meer hier. Doch bei Ebbe kann man sogar den Meeresboden sehen. Es wurde ein Holzweg errichtet, über den man den Wald und das Sumpfgebiet erreichen kann. Der Fundy-Nationalpark ist berühmt für seine zahlreichen Wasserfällen. Er verfügt insgesamt über 20 Stück!

Früher, im 19. Jahrhundert, war der Park ein großer Holzlieferant Kanadas. Es befand sich ein Sägewerk auf dem Gelände. Man schlug hier Holz für die naheliegenden Städte und exportierte auch. Im Jahr 1948 waren umliegende Wälder nahezu abgeholzt. Damit verschwanden auch die Holzfäller aus dem Gebiet und man gründete den ersten Nationalpark New Brunswicks, was übrigens übersetzt Neu-Braunschweig bedeutet.

Besonders beliebte Ausflugsziele sind heutzutage der Dickson-Falls Wanderweg und die Herring Cove Beach. Am Wanderweg befinden sich auf der gesamten Strecke viele beeindruckende Wasserfälle. Am Strand erlebt man einen tollen Ausblick und kann unter anderem eine Wanderung auf dem Meeresboden machen, jedoch natürlich nur bei Ebbe.

Ausstattung des Parkes

Der Fundy-Nationalpark verfügt am östlichen Parkeingang über ein Versorgungsdorf mit Namen Alma. Hier können die Gäste in den Restaurants speisen, oder sich in den Hotels/Motels eine Unterkunft anmieten. Auch eine Tankstelle befindet sich in der Ortschaft. Das Visitor-Center versorgt die Besucher mit wichtigen Informationsmaterialien und gibt Anweisungen und Tipps für das Verhalten auf den Routen. Auch schöne Wege und Orte werden hier gerne genannt. Informationen über den Verlauf der Gezeiten kann man hier ebenfalls erhalten.

Die Wanderwege, welche sich durch den kompletten Park ziehen, sind in verschiedene Routen eingeteilt. Es gibt die Möglichkeit zu Ein-Tages-Touren, aber auch zu richtigen Wandereinheiten, die mehrere Tage dauern. Besonders schön sind die Wege vorbei an den fischreichen Flüssen und Seen, wo man teilweise auch Angeln kann.
Es wurden einige Ausstellungen im Park errichtet, um den Besuchern die Natur noch näher zu bringen. Viele schöne Picknickbereiche und Aussichtspunkte laden zum Verweilen ein.

Zum Beobachten von Großwild bietet sich das hügelige Hinterland des Parkes an. Hier leben viele Elche und Rehe. Auch Wildkatzen habe sich hier niedergelassen.

Wer sich im Park sportlich betätigen möchte, ist am Golfplatz mit malerischer Aussicht aufs Meer genau richtig. Sollte es eher abenteuerlich sein, dann ist der anspruchsvolle, mehrtägige Küstenhike die beste Wahl. Dieser führt durch eine totale Wildnis.
Alma ist übrigens berühmt für seine Hummer- und Fischgerichte. Diese werden hier fangfrisch zubereitet. Natürlich kann man die Hummer und Fische auch mit in seine Unterkunft nehmen und selber kochen.

Alles in allem bietet das Wanderparadies für Outdoor und Naturliebhaber alles, was man sich nur wünschen kann. Wald, Ebenen, Meer und Küste, sowie einen Strand. Auf dem Campingplatz finden Besucher ebenfalls die Möglichkeit die Nächte zu verbringen. Über 700 Plätze stehen hier zur Verfügung. Wer lieber in der Wildnis campen möchte hat am Goose River, Marven Lake, Tracey Lake und dem Forster Brook Trail die Gelegenheit dazu. Der Park ist sehr beliebt und daher ist der Strand häufig sehr voll mit Touristen und Gästen. Es befindet sich ausserdem ein beheizter Salzwasserpool auf dem Gelände. Wer lieber etwas fernab des touristischen Trubels den Park erleben möchte, sollte sich ins Hinterland begeben. Hier ist meist weniger los.

Autor: Remo Nemitz

 

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