Grasslands-Nationalpark in Kanada



Grasslands-Nationalpark

Der Grasslands-Nationalpark wurde erst im Jahr 1981 gegründet, und zählt somit zu den jüngeren Nationalparks in Kanada. Er befindet sich in der Provinz Saskatchewan. Diese liegt an der Grenze zum amerikanischen Bundesstaat Montana. Das Gebiet des Grasslands-Nationalpark erstreckt sich auf einer Fläche von 907 Quadratkilometer.

Überwiegend besteht das Areal aus einer weiten Prärielandschaft. Prärie so weit das Auge reicht. Ein erster Eindruck entsteht bereits beim Erreichen des Eintrittsbereiches des Parkes. Hier gewinnt man den ersten Einblick wie weitläufig diese Prärielandschaft wirklich ist.

Besonders berühmt ist das Areal aufgrund seiner Fossilien-Dinosaurierfunde. Im jahr 1874 entdeckte der Forscher Sir George Mercer Dawson hier Fossilien von Urzeittieren. Dies war der erste fossile Dinosaurierfund in Kanada.

Auch bekannt ist die Gegend für seine amerikanischen Bisons. Diese waren nahezu ausgestorben und wurden im Jahr 2006 hier neu angesiedelt. Die Population hat sich bereits erhöht, den Tieren geht es offensichtlich prächtig in dieser Prärie.

Vor 10.000 Jahren formten Gletscher und Flüsse das Gebiet. So entstand in dieser Zeit auch das Frenchman River Valley im Grasslands-Nationalpark. Die Entwicklung der Region ist noch nicht abgeschlossen und man erkennt an vielen Stellen, dass auch heute noch die Natur waltet und gestaltet.

Tiere im Grasslands-Nationalpark

Das Areal beherbergt besonders viele Arten von gefährdeten Tieren. Darunter auch die vom Aussterben bedrohten Kaninchenkäuze. Sogar die Kurzhornkrötenechsen, von denen es nur noch sehr wenige gibt, haben sich hier angesiedelt. Viele weitere Tierarten, die sich in Prärielandschaften wohlfühlen, haben sich im Grasslands-Nationalpark niedergelassen. Besonders Erdbewohner und Herdentiere leben hier. Sie finden ausreichend Nahrung durch den üppigen Graswuchs.
Übrigens ist der Grasslands-Nationalpark auch der erste kanadische Nationalpark der einen Teil des gemischten Prärielandes schützt. Diese besondere und einzigartige Mischung der Flora und Fauna ist es, die diese Region so schützenswert macht. Gerade die Tiere wie der Schwarzwedelprärierhund und viele weitere seltene Reptilien und Amphibien mach das Gebiet so interessant. Die meisten Reptilien und Amphibien haben sich im Gebiet des Frenchman River Tales angesiedelt, da sich hier die besten Lebensbedingungen für sie bieten.

Die Erdgeschichte hat hier ebenfalls einige Relikte hinterlassen. Für Archäologen und Geologen ist das gesamte Gebiet eine besondere Fundgrube. Einige wertvolle Schätze liegen hier verborgen und warten noch darauf entdeckt zu werden.
Wer den Nationalpark besucht, sollte sich auch die Umgebung des Gebietes nicht entgehen lassen. In der Nähe befindet sich der Wascana Lake und die Stadt Regina. Hier leben viele Vögel und es wurde ein Baumbestand von 350.000 Bäumen aufgeforstet.

Im nördlichen Teil der Provinz Saskatchewan findet man viele Seen. Auch der Saskatchewan River fließt hier durch die Stadt Saskatoon. Hier wurden insgesamt sieben Brücken errichtet, welche über den Fluss führen. Dies brachte der Stadt den Beinamen “Stadt der Brücken ein”. Ausserdem nennt man es auch “Paris der Prärie” wegen der weitläufigen Prärielandschaft die auch im Grasslands-Nationalpark vorherrscht und bezeichnend für das gesamte Gebiet ist.

Autor: Remo Nemitz

 

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