Gulf-Islands-Nationalpark (Kanada)



Gulf-Islands-Nationalpark

Der Gulf-Islands-Nationalpark liegt in Kanadas Provinz Britisch Kolumbien. Er wurde am 9. Mai 2003 gegründet und ist somit einer der jüngsten Nationalparks Kanadas.
Er wurde als 40. Nationalpark gegründet und hat eine gesamte Fläche von 33 Quadratkilometer. Damit zählt er zu den kleineren Parks.

16 Inseln
gehören zum Gebiet des Nationalparks. Auch viele beeindruckende Riffe und eine Landschaft aus Inlets gehören zum Gulf-Islands-Nationalpark.

Die Inselkette der Gulf-Islands liegt in der Straße von Georgia. Dieser Meeresarm gehört zum Pazifik und befindet sich zwischen Vancouver-Island und der Küste von British Columbia. Der größte Teil der Inselkette zählt zum Gebiet des Nationalparkes, der dadurch auch seinen Namen erhalten hat. Die gesamte Inselgegend trägt den Namen Gulf Islands. Dieser leitet sich von der Bezeichnung Gulf of Georgia ab. Man hielt die Meeresstraße lange für eine Bucht. Aus dieser Zeit stammen auch die jeweiligen Namensgebungen der Areale. Als man später erkannte, dass es sich nicht um eine Bucht, sondern um eine Straße handelte, beließ man es bei den Namen und behielt diese bei.

Geologisch
teilt man die Inseln in zwei Hälften ein. Man unterscheidet hierbei zwischen nördlichem und südlichem Teil der Gulf Islands. Die Grenze der Teilung befindet sich etwa auf Höhe des Ortes Nanaimo auf Vancouver Island und der Mündung des Fraser Rivers auf dem Festland. Für Besucher, die gerne die wichtigsten Inseln bereisen möchten, aber sich nicht selber mit dem Boot aufs Gewässer wagen möchten, steht eine Fährverbindung der BC Ferries zur Verfügung. Diese fährt alle wichtigen Inseln mit ihren Schiffen an.

Das Ökosystem des Gulf-Islands-Nationalparks ist beeindruckend. Hier im Schatten der Berge gedeihen erstaunlich vielfältige und unterschiedliche Pflanzenarten. Die Berge der Vancouver Islands und der Olympic Peninsula säumen das Gebiet des Parkes. Hier wachsen unter anderem die Oregon-Eichen. Auch wilde Lilien erblühen hier in ihrer vollen Pracht und Schönheit. Sie dürfen nicht gepflückt werden. Die Seetangwälder bieten vielen Tieren einen Lebensraum. Auch Orcawale haben sich in den Meeren angesiedelt und können in der Küstenregion durchaus beobachtet werden.

Auf der felsigen Landschaft haben sich auch zahlreiche Robben niedergelassen, die sich ihren Pelz in der Sonne trocknen und im Wasser tollen und mit ihrem bunten Treiben ein schönes Schauspiel bieten. Dazwischen findet man auch viele Seelöwen. Und immer wieder kreischen Seevögel während sie ihre Bahnen über den Köpfen der Besucher ziehen.

Die Sommer sind hier in der Gegend warm und trocken, die Winter sind mild und feucht und so begünstigt das Klima das Wachstum der hier befindlichen Flora. Der Schutz des Parkes reicht bis 200 Meter weit ins Wasser. So möchte man gewährleisten, dass die zu schützenden Wasserbewohner ebenfalls in Sicherheit sind.

Die Inseln lohnen sich für einen abenteuerlichen Entdeckungsausflug. Auch Kajakfahrten sind hier im Gebiet möglich. Zu den weiteren Aktivitäten zählen Wanderungen (wobei auch geführte Touren angeboten werden), Angeln, Tauchen und Schwimmen. Auf einigen Inseln ist das Campen erlaubt. Hier befinden sich auch Wasserleitungen und recht spartanisch gehaltene Toiletten. Auf anderen Inseln ist der längere Aufenthalt und das Übernachten hingegen nicht gestattet. Genauere Informationen erteilt das Visitor-Center.

Autor: Remo Nemitz

 

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