Terra-Nova-Nationalpark (Kanada)



Terra-Nova-Nationalpark

Die Nordküste Neufundlands liegt in Ostkanada. Hier befindet sich Bonavista Bay mit dem Terra-Nova-Nationalpark. Ein einzigartiges Schutzgebiet mit einer Fläche von 400 Quadratkilometer. Das Gebiet wurde im Jahr 1957 offiziell zum Nationalpark ernannt. Das zeichnet ihn als ersten Nationalpark der Provinz Neufundlands und Labradors aus. Wer in den nächst größeren Ort reisen möchte, muss nach Port Blandford fahren.

Das Areal soll die Natur der atlantischen Hochlandgebiete sowie die borealen Wälder schützen. Hier leben zahlreiche Tiere in den Feuchtgebieten, Teichen und Regenmooren. Unter anderem fühlen sich hier Schneeschuhhasen, Elche, amerikanische Nerze und sogar europäische Eichhörnchen wohl.

Die wunderschöne Landschaft wurde von Gletschern geformt und bietet dichte Wälder. Die Region des Terra-Nova-Nationalparks wird von Flüssen durchzogen und weist viele Höhlen auf. Die Küstenregion des altantischen Ozeans bietet hier einen Anblick mit steilen Felsen und harschem Gebiet.

Für Wanderungen ist das Gebiet des Terra-Nova-Nationalparks optimal. Es werden auch geführte Touren mit Guides angeboten, welche an entsprechenden Stellen viele wissenswerten Informationen über Tiere, Landschaften und Leben im Nationalpark geben können.
Bei einer Tour durch den Park können die Besucher unter anderem Karibuherden, Elche, flinke Füchse und Bären antreffen. In den Waldgebieten stolzieren die Hirscharten mit ihren beeindruckenden Geweihen umher.  An den Küstengebieten befinden sich häufig auch Wale und einige Seelöwen.
Die Vogelscharen bestehen hauptsächlich aus Singvogelarten und einigen Wasservogelarten.

Flora im Terra-Nova-Nationalpark

In den borealen Wäldern ist der Nadelbaum vorherrschend. Verschiedene Arten dieser beeindruckenden Immergrünen Bäume sind hier zu finden. Sie kommen am besten mit der recht nahrungsarmen Erde zurecht. Die niedrigen Temperaturen und das wechselnde Klima schafft optimale Bedingungen für Nadelbäume.

An einigen, geschützten, Stellen findet man sogar dichte Laubwälder. Besonders Moos, Wildnisblumen und der berühmte Labradortee wachsen in den feuchten Bodenregionen des Parkes.

Naturgewalten

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass vor etwa 10.000 Jahren gewaltige Eiskappen die Landschaft durchschnitten und so formten. Die steilen Buchten, Höhlen und Bäche mit Süßwasserbecken entstanden eben zu jener Zeit durch diese Naturgewalten. Doch auch heute noch kann man diesen mächtigen Naturspektakeln beiwohnen. Die Labradorströmung bewegen zwischen den Monaten März und Juli riesige Eisberge und Eisblöcke in Richtung Atlantikküste.

Diese Eisgebilde können bis zu 20 Meter hoch sein und von diesen wandernden Eisbergen überstehen etwa 400 ihre Reise. Sie legen dabei eine Strecke von 2.000 Kilometern zurück und schwimmen von Grönland nach Neufundland. Dies ist eines der beeindruckendesten Naturspektakel der Arktis, vielleicht sogar eines der größten der Welt.
Der wohl berühmteste Eisberg wurde 1912 von der Titanic im Gebiet der Neufundländischen Küste gerammt.

Geschichte des Areals

Man fand bei archäologischen Ausgrabungen Relikte und Überreste von den Archaic-Indianern und den Paleo. Auch die Dorest-Eskimos, ebenfalls ein Naturvolk, haben in dieser Region gelebt. Die ersten von besiedelten dieses Gebiet wahrscheinlich bereits vor 5.000 Jahren. Heute geht man davon aus, dass John Cabot der erste Europäer war, der die Küste in Cape Bonavista im Jahre 1497 erreichte. Viel später, nämlich erst um 1728 etablierten sich die ersten europäischen Siedler.

Autor: Remo Nemitz

 

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