Martinique: Geographie und Landkarte



Martinique Karte Landkarte

 

 

 

 

 

 

 

Das 1.128 km² grosse Martinique ist eine französische Überseeregion sowie Überseedepartement und damit ein Teil der Europäischen Union. Die Insel befindet sich zwischen dem Atlantischen Ozean und der Karibik. Martinique ist die nördlichste der Windward-Inseln (Inseln über dem Winde). Die grösste Länge der Insel beträgt 73 Kilometer, die Breite bis zu 39 km, die Küstenlinie ist sehr unregelmässig und hat eine Länge von insgesamt etwa 350 km. Dominica liegt 25 Kilometer im Süden von Martinique, St. Lucia befindet sich 37 km weiter nördlich. Die nächste kontinentale Küste ist die von Venezuela (440 km südlich).

Martinique ist vulkanischen Ursprungs, die Oberfläche ist bergiger und felsiger als auf den Leeward-Inseln. Ausläufer des Inlandsgebirges reichen bis zum Meer, Tiefland nimmt nur einen geringen Anteil an der Inselfläche ein. Der Übergang zwischen dem Inselzentrum und dem südlichen Teil wird durch die Lamentinhochebene gebildet.

Die Strände Martiniques bestehen oft aus feinem Sand. Im Norden von Martinique findet man tropischen Regenwald und schwarze Sandstrände, im Süden der Insel eher helle Sandstrände rund um kleine Buchten sowie kleinere Inseln.

An der Küste findet man oft Mangroven, im Hinterland schliessen sich Plantagen von Bananen, Zuckerrohr, Palmen und Ananas an.

Der mit 1.395 m höchste Punkt der Insel (und einer der höchsten karibischen Punkte) ist der Vulkan Montagne Pelée im nördlichen Teil. Die bis heute letzte Aktivitätsphase hatte der Vulkan in den Jahren 1932 bis 1935. Der folgenreichste Ausbruch fand am 8. Mai 1902 statt, als die damalige Inselhauptstadt Saint-Pierre vollständig zerstört wurde. Die Opferzahl lag zwischen 28.000 und 40.000 Menschen, damit war dieser Ausbruch der opferreichste des 20. Jahrhundert.

Gut 9 % der Fläche Martiniques ist verstädtert, etwa 11 % werden für die Landwirtschaft genutzt. Es gibt einige grössere Flüsse, der grösste Fluss ist der Lezarde.

Die Einheimischen nannten Martinique Madidina ("Insel der Blumen"), bevor sie von den Kolonisatoren zu Ehren des heiligen Martin umbenannt wurde.

Autor: Remo Nemitz

 

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