Mietwagen in den USA



Mietwagen in den USA richtig versichern

Um Land und Leute in den USA richtig kennen zu lernen, wird ein gewisses Maß an Mobilität vorausgesetzt. In Anbetracht der großen Distanzen in den USA setzen Touristen am besten auf einen Mietwagen. Mit einem Mietwagen ist man nicht nur mobil, sondern auch sehr flexibel. Da überrascht es nicht, dass sich ein großer Teil der USA Touristen bewusst für Mietfahrzeuge entscheidet.

Das Mieten eines Autos in den USA will jedoch gut vorbereitet sein. Besonders auf den Versicherungsschutz sollte geachtet werden, denn im Ernstfall ist es wichtig, dass man über den richtigen Schutz verfügt. Sollte dies nicht der Fall sein, drohen womöglich große Schwierigkeiten, die stattliche Kosten nach sich ziehen.

Vollkaskoschutz ist eine gute Wahl

Es gibt Autovermietungen, die ihre Fahrzeuge in Verbindung mit Haftpflichttarifen äußerst preiswert vermieten. Allerdings ist es empfehlenswert, einen Vollkaskoschutz zu wählen. Nicht selten sind die Mietfahrzeuge von hohem Wert, weshalb bei Selbstverschulden stattliche Ersatzforderungen auf den Fahrer zukommen können. Da ist es sicherer, bewusst eine Kfz-Vollkaskoversicherung abzuschließen und somit für eine grundlegende Absicherung zu sorgen.

Ein solcher Versicherungsschutz für Mietwagen wird in den USA als CDW (Collision Damage Waiver) bezeichnet. Sollte ein Schaden am Mietfahrzeug bestehen, so werden Kosten für Reparatur oder Ersatz vom Versicherer getragen. Varianten der CDW Versicherung sind SCDW (Super Collision Damage Waiver) und LCDW (Low Collision Damage Waiver). Sie unterscheiden sich vom klassischen CDW Schutz dahingehend, dass keine oder zumindest niedrigere Selbstbehalte gelten.

Der Versicherungsschutz eines Mietfahrzeugs kann durch Hinzubuchung einzelner Versicherungspakete gezielt erweitert werden. Pakete wie LIS (Liability Insurance Supplement) oder EP (Extended Protection) versprechen einen erweiterten Schutz, bei welchem vorrangig die Versicherungssummen erhöht werden. Je nach Autovermietung und Versicherer bestehen unterschiedliche Möglichkeiten. Es ist ratsam, sich über diese Optionen zu informieren und sie im Bedarfsfall auch zu buchen.

Ausreichende Deckungssumme wählen

Die USA sind für hohe Bußgelder bekannt, die nicht nur beim Begehen von Verkehrssünden verhängt werden. Werden Haftungsansprüche gegen einen Unfallverursacher gemacht, kann es unter Umständen äußerst kostspielig werden. Gerade deshalb ist es empfehlenswert, nicht am Versicherungsschutz zu sparen. Besonders wichtig sind ausreichend hohe Versicherungssummen. Diesbezüglich gilt es zu wissen, dass in den einzelnen Bundesstaaten unterschiedlich hohe Mindestdeckungen vorgeschrieben sind. Wer mit einem Mietwagen durch mehrere US-Bundesstaaten fährt, sollte daher im Vorfeld prüfen, welche Mindestabsicherung benötigt wird.

Noch größere Vorsicht ist angebracht, wenn Landesgrenzen überschritten werden. Fahrten nach Kanada oder gar nach Mexiko sollten keinesfalls unvorbereitet erfolgen. Oft ist der Versicherungsschutz lediglich auf die USA begrenzt, sodass es erforderlich sein kann, an der Grenze auf ein anderes Fahrzeug umzusteigen. Je nach Anbieter und Versicherer besteht aber auch die Möglichkeit, solche Fahrten anzutreten.

Mietkunden sollten sich außerdem stets die Notrufnummern des Versicherers aushändigen lassen. Sollte es zu einem Unfall oder einem anderen Schadensfall kommen, ist es oft von großem Vorteil, wenn der Versicherer direkt kontaktiert werden kann. Hierdurch wird die Abwicklung vor Ort (auch mit der Polizei) meist stark vereinfacht.

Sofern geplant ist, dass sich verschiedene Personen hinter dem Steuer abwechseln, so ist dies bei der Wahl des Versicherungsschutzes zu berücksichtigen. Durch Wahl der richtigen Versicherung ist es problemlos möglich, verschiedene Fahrer zu haben. Sofern es einen oder mehrere besonders junge Fahrer (z.B. jünger als 21 Jahre) gibt, kann dies unter Umständen zu einem geringfügigen Aufschlag auf den Versicherungsbeitrag führen.

Autor: Remo Nemitz

 

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