Badlands-Nationalpark (USA)



Badlands-Nationalpark - Gegensätze ziehen sich an

In South Dakota erfreuen sich jährlich um die 940.000 Besucher an den faszinierenden Schauspielen der Natur im Badlands-Nationalpark. Auf einer beeindruckenden Fläche von 982 km² kann man erfahren, warum der Nationalpark Badlands-Nationalpark heisst. Der Name kommt nämlich nicht von ungefähr!

Namensgebung des Badlands-Nationalpark

Der Badlands-Nationalpark wurde am 29. Januar 1939 gegründet. Er liegt im Südwesten South Dakotas. Der Name Badlands bezeichnet genau das, was den Park optisch ausmacht. Die verwitterte Landschaft, welche auf deutsch übertragen tatsächlich auch schlechtes Land heisst. Dieser Name stammt daher, dass auf diesem Gebiet keine Landwirtschaft möglich ist. Daher nennt man solche Landflächen schlechtes Land, also Badlands. Ausserdem vefügt der Badlands-Nationalpark neben „schlechtem Land“, welches optisch übrigens unfassbar faszinierend aussieht, über die größte geschützte Gras-Prärie!
Übrigens findet man in der Gegend des Badlands-Nationalparks und dem gesamten Gebiet in und um South Dakota viele versteinerte Tiere und Pflanzen. Was sich schon früh viele Museen zu Nutze machten, und die Gegend nach diesen Fossilienfunden absuchten und wortwörtlich abgrasten.

Vielleicht sind es besonders diese Gegensätze, die den Badlands-Nationalpark so beliebt und interessant machen.

Die Geschichte des Badlands-Nationalpark

Im Badlands-Nationalpark wurden 45 prähistorische Feuerstellen gefunden. Das lässt vermuten,dass in diesem Gebiet schon sehr früh Menschen angesiedelt sein mussten. Auch Nomaden bewohnten die Badlands. Als erste Weißen Besiedler gelten die Franko-Kanadier. Diese kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in die Badlands Gebiete, um dort nach Bisons und anderen Pelztieren zu jagen.
1939 nahm sich der Staat dem Schutz des Badlands-Nationalparks an und ernannte das Gebiet zum National Monument. Schon 1976 verdoppelte man die Fläche des ursprünglichen Parks und schon zwei Jahre später wurde dem Badlands-Nationalpark auch der Status Nationalpark verliehen.
Auch Hollywood entdeckte den Badlands-Nationalpark für sich und drehte den Kinofilm „Der mit dem Wolf tanzt“ (Kevin Costner, in der Hauptrolle) hauptsächlich im Park und rund herum.

Tiere und Pflanzen im Badlands-Nationalpark


Bisons besiedelten schon immer das Gebiet um und im Badlands Park. Doch aufgrund der Jagdgier der Menschen wurden diese Tiere beinahe ausgerottet. Auch die Pronghorns erlagen diesem Schicksal. Doch man schützte diese Tiere und beschloss deren Rettung. Mittlerweile haben sich die Bestände so stark erhöht, dass es Teilgebiete gibt, in denen sie hin und wieder zur Jagd freigegeben werden. Manche, früher typische Tierarten wurden neu angesiedelt. Dazu gehören unter anderem die Dickhornschafe, deren Fortbestand allerdings noch immer ungewiß ist.
Heute bevölkern die flinken und sehr gut sehenden Gabelböcke den Park. Auch Ziegenantilopen, Stachelschweine, Stinktiere, Hasen und Streifenhörnchen fühlen sich hier wohl.

Sie teilen sich ihren Lebensraum sogar mit Waschbären und Präriehunden.
Da die Badlands überwiegend aus verwittertem Gebiet bestehen, sind auch hier hauptsächlich nur vegetationsfreie Areale zu finden. Die andere Hälfte des Parkes jedoch, und das ist das faszinierende an dem Gebiet, ist überdeckt von Präriegras! Daher gab es auch die große Population an Bisons und der gleichen. Sie fanden in diesem Teil des Badlands-Nationalpark genügend Futter.
Wenn es ausreichend regnet wachsen bis zu 200 verschiedene Wildblumen im Parkgebiet.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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