Big-Bend-Nationalpark (USA)



Big-Bend-Nationalpark

Wer den Big-Bend-Nationalpark besuchen möchte, muss nach Texas reisen. Hier begrüßt der Park jährlich über 300.000 Besucher auf einer Fläche von 3.242 km². Gegründet wurde der Big-Bend-Nationalpark am 12. Juni 1944.
An der Grenze zu Mexiko gelegen findet man hier die landestypischen Tiere und Pflanzen.
Auch die Geschichte des Parkes ist natürlich eng mit der der mexikanischen und texanischen Bevölkerung verbunden.

Die Geschichte des Big-Bend-Nationalpark

Im Big-Bend-Nationalpark findet man sehr viele Fossilien, welche archäologischen Untersuchungen zu folge, aus der Kreidezeit stammen. Auch fand man hier gleich mehrere Skelette des bisher größten bekannte Flugsauriers aus dessen Zeit. Auch unsere Vorfahren haben ihre menschlichen Relikte dort hinterlassen. So fand man ca. 9000 Jahre alte Beweise für menschliche Besiedlungen des Gebietes. Bevor die Europäer sich auf diesem Land niederließen lebten dort verschiedene Indianerstämme. 1535 eroberten die Spanier das Land und suchten hier nach Gold und Silber und nahmen Indianer als Sklaven. Nach mehreren Übergriffen, seitens der Indianer und einem Krieg mit Mexiko wurde dann schließlich 1870 damit begonnen, die Gegend um und im Big-Bend-Nationalpark zu besiedeln. Nun folgte hier auch der Ackerbau und die Viehzucht. 1900 war das Land von Schaf-, Ziegen- und Rinderherden überzogen. Was dazu führte, dass das Gebiet überweidet wurde. Man begann im Jahre 1930 damit, das Land zu schützen und so erwarb nur wenige Jahre später der Staat Texas die Rechte am Big-Bend-Nationalpark und erklärte diesen am 12. Juni 1944 zum Nationalpark. Die Bebauung des Gebietes wurde sofort gestoppt. So gibt es heute nur ein Hotel in Chisos Mountain Lodge.

Die Tiere- und Pflanzenwelt des Big-Bend-Nationalparks

Der Big-Bend-Nationalpark befindet sich in einem extrem trockenen Gebiet. Hier fällt zeitweise Wochenlang kein einziger Tropfen Regen vom Himmel! Daher haben sich besonders Yucca und Kakteen Pflanzen hier entwickelt. Diese können die wenigen Wasserreserven speichern und dann nach und nach abgeben. Neben den Kakteen und Yuccas findet man hier vor allem Büsche. Trotz der trockenen Zeiten gehören die Wüstengebiete zu den feuchtesten Nordamerikas.
Dieses Klima wird vor allem von Tieren wie Halsbandpekaris, Maultierhirsche, Eselhasen und Rennkuckucks bevorzugt. Daher sind diese auch im Big-Bend-Nationalpark zu finden.

Der Big-Bend-Nationalpark verfügt ebenfalls über einige Berghänge, an denen richtige Laubwälder wachsen. Hier findet man für dieses Umfeld typische Tiere, wie zum Beispiel den Schwarzbär.

Besonderes Highlight: Im Big-Bend-Nationalpark gibt es noch Pumas! Berichten zu folge werden um die 150 Sichtugen der seltenen Tiere gemeldet. Auch findet man hier Kojoten und Weißwedelhirsche. Wer gerne Füchse oder Rotluchse in ihrer natürlichen Umgebung beobachten möchte ist auch hier im Big-Bend-Nationalpark an der richtigen Adresse. Hier kreisen übrigens noch die Geier persönlich übers Gebiet. Auch interessant sind die Baumwollschwanzkaninchen. Diese gibt es in dieser Gegend reichlich.

Pflanzenfans kommen voll auf ihre Kosten im Big-Bend-Nationalpark. Es gibt insgesamt mehr als 1.200 verschiedene Pflanzenarten zu bestaunen und zu entdecken. In den Flußlandschaften leben übrigens 40 Arten Fische. Wer noch nicht genug hat, kann sich ca. 11 Arten Amphibien, 56 verschiedene Reptilienarten, 75 Säugetierarten und insgesamt 450 verschiedene Arten von Vögeln beobachten! Trotz des trockenen Klimas führt der Big-Bend-Nationalpark damit die Spitze der amerikanischen Nationalparks in Sachen Artenvielfalt an

 

Autor: Remo Nemitz

 

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