Biscayne-Nationalpark (Florida)



Biscayne-Nationalpark

Der Bundesstaat Florida beherbergt den Biscayne-Nationalpark. Dieser erstreckt sich auf einer Fläche von 700 km². Jährlich besuchen knapp 540.000 Menschen diesen Nationalpark.
Der Biscayne-Nationalpark existiert seit dem 28. Juni 1980 als Nationalpark.

Die Geschichte des Biscayne-Nationalparks

Es waren die Spanier, die als erste Europäer im 16. Jahrhundert nach Florida kamen. Sie waren überwiegend im Sklavenhandel tätig und lernten schnell die einheimischen Indianer kennen. Der dort ansässige Stamm der Glades Indianer, war kulturell sehr hochstehend und regierte das Land theokratisch. So kam es auch, dass die Spanier sich zwar große Mühe gaben, Florida zu besiedeln, doch die Glades vertrieben sie immer wieder erfolgreich aus ihrer Region.
Auch die Piraten waren seinerzeit extrem gefürchtet. Denn wegen der vielen Stürme und schwer umschiffbaren Korallenriffe war der Seeweg zu Florida sehr gefährlich für Seefahrer. Heute gehören die Korallenriffe zum Biscayne-Nationalpark und stehen natürlich unter Naturschutz. Die Korallenriffe und besonders die Unterwasserwelt von Biscayne-Nationalpark laden zum Tauchen und Schnorcheln ein. Auch die vielen alten Schiffwracks gehören dazu und können teilweise betaucht werden.

Die Tiere im Biscayne-Nationalpark

Bei Betrachtung der Lage des Nationalparkes wird schnell klar, dass hier die Korallen die Hauptattraktion der Tiere sind. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Korallen aus kalkabscheidenden Hohltieren bestehen und daher zu Tieren und nicht wie viele annehmen, zu den Pflanzen zählen.
Die Korallenriffe im Biscayne-Nationalpark sind ohne Frage enorm beeindruckend.
Diese Korallen, die in ebenfalls reichhaltiger Vielfalt hier im Biscayne-Nationalpark leben, bieten den Lebensraum für viele andere Lebewesen wie Schwämme, Quallen, Meeresschnecken, Muscheln, Krebse und Titenfische. Auch die zahlreichen verschiedenen Fischarten, welche den Taucher zum Teil in Schwärmen umschwimmen, sind sehr faszinierend. Man sollte sich allerdings nicht alleine in das unbekannte Terrain aufmachen. Am besten taucht man mit einem Tauchleiter. Denn es gibt auch verschiedene Raubfische und Barrakudas. Wer gerne einen Delphin hautnah erleben möchte, findet im Biscayne-Nationalpark Gelegenheit dazu. Darüber hinaus tümmeln sich hier auch Seekühe im Wasser.

Vogelfreunde werden im Biscayne-Nationalpark ihre wahre Freude haben, denn hier gibt es über 200 verschiedene Vogelarten. Dazu gehören natürlich auch reichlich Seevögel. Neben Pelikanen und Möwen haben sich auch die seltenen rosa Löffler und Silberreiher hier niedergelassen.

Ein besonderes Highlight ist die jährliche Eiablage der Lederrückenschlidkröte. Diese Tiere sind äußerst selten und stehen unter Naturschutz. Als Haustiere sind die Tiere auch kaum geeignet, denn ein paar der Exemplare werden bis zu zwei Meter lang und wiegen dann über 700 Kilo.

Die Flora im Biscayne-Nationalpark

So reichhaltig wie die Tierwelt zeigt sich auch die Pflanzenwelt im Biscayne-Nationalpark. Leider sind nur noch wenige der tropischen Harthölzer im Biscayne-Nationalpark vorhanden, denn diese Bäume fielen den Schiffsbauern zum Opfer. Doch vereinzelt sieht man sie noch im Süden des Gebietes. Durch das Meeresklima wachsen im Park hauptsächlich Magrovenwälder, welche allerdings später neu angelegt wurden. Darüber hinaus findet man viele suptropischen Gräser und Sträucher, die sich in diesem Klima sehr wohl fühlen. Ausserdem gibt es Braunalgen im Meer.

Autor: Remo Nemitz

 

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