Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark (USA)



Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark

Zum Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark im Bundesstaat Colorado finden jährlich über 170.000 Besucher. Auf einer Fläche von 124 km² kann man die Geschichte Amerikas hautnah erleben und entdecken. Der Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark wurde am 21. Oktober 1999 gegründet und ist damit noch ein sehr „junger“ Nationalpark. Jedenfalls vom Status her, denn seine Geschichte ist weitaus länger, als die manch anderer Parks.

Die Historie des Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalparks

Der Black-Canyon war schon immer ein Todescanyon. Wirklich leben konnte dort kein Mensch. Zwar hatten es die Menschen seit einer Ewigkeit versucht, sich dort niederzulassen, aber die Schlucht siegte immer. Am Rande des Black Canyon wurden bei Ausgrabungen menschliche Überreste entdeckt. Sogar der größte Indianderstamm, die Ute-Indianer, scheuten sich vor dem Canyon und haben seine tieferen Gefilde niemals bewohnt. Auch die Spanier, welche als erste Europäer in das Black-Canyon Gebiet vorstießen, vermieden es, die Schlucht zu passieren.

Beim Bau der Eisenbahnstrecken wollte im Jahre 1882 die Denver & Rio Grande Railroad auch eine Strecke durch den Canyon legen. Byron Bryant und sein Team übernahmen die waghalsige Aufgabe, den Black Canyon dafür zu vermessen. Jeden Tag kletterte das Team den Canyon hinunter und vermaßen ihn. Sie kamen nur schwer voran, denn die Arbeiten begannen im Dezember. Die ohnehin schon sehr eisige Schlucht zeigte sich nicht von ihrer sympathischen Seite. Schon nach wenigen Wochen gaben die ersten des Trupps auf. Doch Bryant blieb dabei und nach 68 Tagen kam er am Ende des Black-Canyon an, wo er seine eisige Arbeit beenden konnte. Er kam zu dem Ergebnis, dass ein Bau der Bahnstrecke nicht rentabel wäre. Im Jahre 1905 begann man, nach mehreren Erkundungsexpeditionen mit dem Bau des Gunnison Diverson Tunnels. Diese Baumassnahmen wurden im Jahr 1909 beendet. Seither liefert der Tunnel Wasser in das Uncompaghre Tal.
Schließlich erkannte man, dass die Gegend um den Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark touristisch genutzt werden konnte. Nach einigen Jahren ernannte dann schließlich der damalige Präsident Bill Clinton den Black-Canyon-of-the-Gunnison zum Nationalpark.

Die Tiere des Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark


 Da es sich bei diesem Nationalpark hauptsächlich um eine Schlucht handelt, sind auch hier überwiegend Gestein bevorzugende Tiere vorhanden. Besonders berühmt ist der Virginia Uhu für diese Gegend. Dieser ernährt sich von Kaninchen, welche am Canyonrand leben. Der Berghüttensänger hat hier im Black-Canyon-of-the-Gunnison-Nationalpark ebenfalls sein zuhause gefunden und ernährt sich ausschließlich von Insekten. Diesen Gesellen können Sie erleben, wenn Sie den Nationalpark besuchen, denn im Gegensatz zum Uhu ist er ein tagaktives Tier. Auch den Wanderfalken, den Weißbrustsegler und den SChluchtenzaunkönig können Sie hier bewundern. Darüber hinaus findet man die Grauwasseramsel und den seltenen Breitschwanz-Kolibri, der mit seinen Flugkünsten waghalsige Akrobatennummern vorführt.

Besonders Sehenswert

Das absolute Highlight des Parkes sind jedoch ausnahmsweise nicht die Tiere, sondern eine Straße, welche entlang des Südrandes des Canyons verläuft. Auch Wanderfreunde kommen auf ihre Kosten, denn es gibt rund um den Canyon mehrere Wanderwege und -routen. Für Mutige gibt es auch einen Weg am Rand des Black-Canyons hinunter zum dort befindlichen Fluss. Allerdings sollte man Zeit einplanen, denn der Abstieg dauert bis zu vier Stunden, für den Aufstieg benötigt man ca. 6 Stunden.

Autor: Remo Nemitz

 

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