Bryce-Canyon-Nationalpark (USA)



Bryce-Canyon-Nationalpark

Den Bryce-Canyon-Nationalpark findet man im Bundesstaat Utah. Hier finden jährlich über eine Million Besucher den Weg zum Canyon. Auf einer eher geringen Fläche von 145 km² findet man trotz allem sehr viel Beeindruckendes. Gegründet  wurde der Bryce-Canyon-Nationalpark am 15. September 1928.

Die Geschichte des Bryce-Canyon-Nationalparks

Über die Besiedlung von Menschen in diesem Gebiet ist Archäologen bisher wenig bekannt. Jedoch gab es Funde, welche ca. 10.000 Jahre alt sein dürften. Die hauptsächlich indianischen Funde stammen von den Anasazi und später von den Puebloära-Indianern. Es gibt nur wenig Nachweise für eine Besiedlung, so geht man davon aus, dass die Gegend im Bryce-Canyon-Nationalpark als Jagdgebiet fungiert haben könnte.
Die ersten Weißen im heutigen Gebiet des Bryce-Canyon-Nationalparks waren die Mormonen. Sie wollten hier Landwirtschaft betreiben und Vieh züchten.
Seinen Namen erhielt der Canyon von Ebenezer Bryce. Er sollte 1875 als Zimmermann bei der Erschließung des Gebietes helfen. Um die vielen Bäume auf dem Plateau zu erreichen, baute er kurzerhand eine Straße hinauf. Von dort aus hatte er den besten Ausblick. Doch für Bryce war die Gegend hauptsächlich von praktischen Nutzen. Schließlich benötigte er das Holz für den Bau. Er hatte eine Hütte ganz in der Nähe des heutigen Bryce-Canyons und so bekam dieser Teil seinen Namen verliehen. 1880 verließ Bryce den Canyon und zog nach Arizona.

Nach Anbindung des Gebietes an das Eisenbahnstreckennetz kamen auch immer mehr Touristen in die Gegend. So wurden um 1920 die ersten Hotels gebaut. Doch leider stieg das touristische Interesse so sehr an, dass starke Schäden am Gebiet des Bryce-Canyon-Nationalparks die Folge waren.
So musste man handeln und entschied den Park zu schützen. Seit 2000 gibt es ein Shuttlesystem, das die zahlreichen Touristen zum Bryce-Canyon-Nationalpark transportiert. Es wird momentan darüber nachgedacht, nur noch das Shuttelsystem einzusetzen, denn so kann man die Natur effektiver schützen.

Die Tier- und Pflanzenwelt im Bryce-Canyon-Nationalpark

Im Bryce-Canyon-Nationalpark gibt es viel Wald. Dort leben in etwa 60 Säugetierarten und 175 verschiedene Vogelarten. Desweiteren findet man hier auch Füchse und den heimischen Rotluchs. Vorsicht ist allerdings vor den Berglöwen und den Schwarzbären geboten. Besonders Bären werden immer wieder unterschätzt. Da sie keine Mimik wie Katzen oder Hunde aufweisen, kann man ihre momentane Stimmung schlecht abschätzen. Ruhiger sind da schon die Maultierhirsche, die das größte im Park lebende Säugetier sind. Auch Wapitis und Gabelböcke teilen sich den Lebensraum im Park. Die verschiedenen Hörnchenarten sind besonders bei Kindern beliebt.
Tolle und farbenprächtige Vogelarten sind im Bryce-Canyon-Nationalpark zu finden. Hier sieht man auch den Diademhäher oder den kalifornischen Kondor.

Im unteren Teil der Schlucht findet man überwiegend Wälder mit Kiefern und Koniferen. Am Fluss stehen hauptsächlich Espen und Wasserbirken, sowie Weidenbäume. Sieht man Gelbkiefer, Blaufichte und Douglas-Tannen, befindet man sich auf dem mittleren Teil des Canyons.
Ganz oben auf dem Plateau stehen Espen, Engelmann-Fichten und Nevada Zierkelkiefern.
Allgemein findet man dazwischen häufig Beerenbüsche und Sträucher, die den jeweiligen Regionen angepasst sind.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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