Congaree-Nationalpark (South Carolina)



Congaree-Nationalpark

In South Carolina gibt es einen wunderschönen Nationalpark. Der Congaree-Nationalpark wird jährlich von ca. 125.000 Besuchern aufgesucht und bedeckt eine Fläche von 88 km².

Hervorheben sollte man, dass der Congaree-Nationalpark über einen der letzten großen Bestände von Hartholz-Wäldern in Amerika verfügt. Diese Wälder zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Sumpfgegenden wachsen und besonders hoch werden. Damit bilden sie die höchsten natürlichen Dachflächen der Welt!

Der Congaree-Nationalpark ist relativ jung. Die Gründung des Parkes erfolgte im Oktober 1976. Doch den Status Nationalpark erhielt er erst am 10. November 2003.
Wer den Congaree-Nationalpark besucht, wird von der Einfachheit des Parkes überrascht sein. Er ist ein wichtiges Naturschutzgebiet für Pflanzen und Tiere. Daher gibt es hier nur schlichte Campingplätze für die Besucher, keine Hotels oder andere Unterkünfte. Desweiteren hat man hier die Möglichkeit auf Wanderwegen die Natur zu entdecken oder bei einer Kanufahrt mehr über den Park herauszufinden. Besonders beliebt ist der Congaree-Nationalpark bei Vogelbeobachtern.

Die Historie des Congaree-Nationalparks


Früher nutzten die prähistorischen Menschen das Gebiet zur Fischjagd. Später trafen dann zu den Seefahrerzeiten die Spanier auf die Region. Der Seefahrer Hernando de Soto war der erste, der sich auf das Gebiet des Congaree-Nationalpark wagte. Um 1700 trafen dann die europäischen Siedler ein. Die Siedler nutzten das Land bis 1860 zum Ackerbau und zur Viehzucht. Aus dem Congaree Gebiet wurde ein Anbaugebiet der Landwirtschaft. Immer wieder kam es jedoch zu Überschwemmungen, große Teile des Gebiets besteht aus Sumpf.

Viele Bäume wurden gefällt und die Flüsse herab transportiert. Später entschied man dann, dass die langsam nachwachsenden Bäume nicht geschlagen werden sollten. Man ließ den Bestand für 10 Jahre in Ruhe, um dem Wald Erholung zu gönnen.
1969 jedoch stiegen die Holzpreise so hoch, dass die privaten Landbesitzer wieder mit der Rodung begannen. Schließlich aber erkannte man, dass man das Land schützen musste und so wurde aus dem Gebiet des Congaree 1976 ein National Monument.

Seither kämpft der Park immer wieder gegen Naturgewalten. Hurricane Hugo fügte den Wäldern 1989 starke Schäden zu. Viele grosse Bäume fielen dem gewaltigen Hurrikan zum Opfer. So dramatisch die Schäden waren, so erstaunlich war das Ergebnis nach dem Sturm. Hugo brach viele Baumwipfel ab, dünnte quasi natürlich den Wald aus und mehr Sonnenlicht drang in die unteren Waldregionen. Dadurch wurde das Wachstum jüngerer, noch kleiner Bäume begünstigt. Der Wald wuchs schneller und kräftiger nach. So konnten auch die heutigen dort beheimateten Tiere und Pflanzen sich besser entwickeln und es kamen auch viele neue Vogelarten in den Congaree Nationalpark. Dieser ist heute besonders berühmt für die Artenvielfalt der gefiederten Freunde.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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