Great-Sand-Dunes-Nationalpark (USA)



Great-Sand-Dunes-Nationalpark

In Colorado liegt der Great-Sand-Dunes-Nationalpark (auf deutsch: Große Sanddünen). Knapp 250.000 Besucher lassen sich das Naturschauspiel des Great-Sand-Dunes-Nationalparks jährlich nicht entgehen. Auf einer Fläche von 164 km² bietet der am 13. September 2004 gegründete, noch recht junge Nationalpark einiges, was Naturfreunde und Liebhaber sandiger Gegenden die Herzen höher schlagen lässt.

Geschichte des Sandigen Nationalparkes


Der Great-Sand-Dunes-Nationalpark ist ein Schutzgebiet im südlichen Teil des Bundesstaates Colorado. Die beeindruckenden Sanddünen machen den Park so einzigartig. Das Sandbecken liegt in einem bis zu 60 Kilometer breiten Gebiet. Die Dünen erreichen eine Höhe von bis zu 230 Metern und sind die höchsten Sandberge in Nordamerika.
Diese Dünen sind rund 12.000 Jahre alt. Der Rio Grande und einige seiner Nebenflüsse flossen damals in diesem Gebiet. Sie lagerten nach und nach Sand ab und vertrockneten dann. So blieben diese enormen Sanddünen übrig. Nun haben die Jahrtausende ihr Übrigens erledigt. Winde trieben den Sand vom Flussufer durch die Täler. Der Sand lagerte sich auf der Ostseite des Sangre de Cristo Range ab. Die Gebirge fingen die Geschwindigkeit des Windes ab. So konnten die Steinchen und Sandkörner sich ansammmeln. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Was vor Tausenden von Jahren passierte, geschieht heute immer noch. Täglich ändern die Dünen ihre Form.
Die noch verbliebenen Flüsse tränken den Sand mit Wasser, der so zu schwer wird, um vom Wind weitertransportiert werden zu können. Die Feuchtigkeit zieht sich von unten nach oben durch. Sogar am höchsten Punkt der Dünen, kann man im Sand die Feuchtigkeit noch spüren.
Wissenschaftler erkannten das Problem: Wenn die Flüsse und Bäche an den Dünen austrocknen würden, würden auch die Dünen verschwinden, da sie durch den Verlust des Wassers wieder leichter würden. So könnte der Wind die Sandkörner wieder verstreuen. Also sicherte man, durch die Festlegung des erhöhten Schutzstatus des Nationalparkes im Jahre 2000 die Wasserversorgung.

Ein besonders schönes Naturschauspiel bietet sich den Besuchern des Great-Sand-Dunes-Nationalparks im Medano Creek. Der Bach, in unmittelbarer Nähe des Besucherzentrums, wird ständig mit frischem Sand versorgt. Durch das stetige herein rieseln des Sandes, kann der Fluss kein festes Flussbett bilden. So bilden sich unter Wasser immer wieder kleine Dünen und Dämme. Diese brechen dann immer wieder zusammen, was ein tolles Bild abgibt. Im Vergleich zu den großen Dünen, die mit 230 Metern Höhe wirklich groß sind, werden die “Unterwasserdünen” nur bis zu 30 Zentimeter hoch. Was allerdings von Nahem betrachtet ganz ordentlich ist.

Der damalige US-Präsident Bill Clinton erließ zum 22. November 2000 das Gesetz zur Errichtung des Great-Sand-Dunes-Nationalparks. Dieser wurde später noch vergrößert. So konnte die heutige Form des Parkes am 13. September 2004 eröffnet werden und trägt seither auch offiziell den Namen Great-Sand-Dunes-Nationalpark.

Autor: Remo Nemitz

 

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