Great-Smoky-Mountains-Nationalpark (USA)



Great-Smoky-Mountains-Nationalpark

Der Great-Smoky-Mountains-Nationalpark ist einer der beliebtesten Nationalparks der USA. Er liegt in den Bundesstaaten North Carolina und Tennessee und empfängt jährlich unglaubliche 9,2 Millionen Besucher. Auf einer beeindruckenden Fläche von 2.109 km² finden diese in dem am 15. Juni 1934 gegründeten Nationalpark alles was ein Nationalpark nur bieten kann.

Die Appalachen beherbergen den Great-Smoky-Mountains-Nationalpark. Auch die UNESCO ist von dem Gebiet des Great-Smoky-Mountains-Nationalparks angetan und ernannte diesen zum Weltnaturerbe!
Besonders bemerkenswert ist der Wald. Es handelt sich nicht um einen schlichten Wald, sondern um einen der ältesten Wälder dieses Planeten und zugleich das größte Urwaldgebiet im Osten Amerikas.

Geschichte des Great-Smoky-Mountains-Nationalpark

Die Cherokee-Indianer besiedelten als erste das Gebiet des heutigen Great-Smoky-Mountains-Nationalparks. Sie gaben dem hier häufig anzutreffenden Nebel den Namen Shalonage, was auf deutsch soviel bedeutet wie Ort des blauen Nebels.
Im 18. Jahrhundert kamen dann die ersten europäischen Siedler in das Gebiet. Der damalige Präsident Andrew Jackson unterschrieb im Jahre 1830 den so genannten Indian Removal Act für dieses Gebiet und so wurden die Cherokee kurzerhand aus ihrer Heimat in andere Bundesgebiete umgesiedelt. Die Menschen gaben dieser zum Teil brutalen Aussiedleraktion den Namen Trail of Tears, was auf deutsch Pfad der Tränen bedeutet.
Einige wenige Cherokee weigerten sich zu gehen und blieben. Der abtrünnige Krieger Tsali führte die Indianer. Als Versteck diente ihnen das Gebiet des heutigen Great-Smoky-Mountains-Nationalparks. Sie haben sich erfolgreich versteckt, denn es gibt sogar heute noch Nachfahren von ihnen, welche im Indianerreservat Qualla im Park leben.
Allerdings hatte die Verbreitung der europäischen Siedler auch Vorteile für die Region. So entwickelte sich um das 19. Jahrhundert eine gut gehende Holzindustrie. Die Region kam zu Wohlstand und erlangte Reichtum, nachdem sie durch den Bau der Eisenbahnlinie das Holz weitertransportieren konnten. So waren sie in der Lage das Holz auch in andere, weiter entfernte Gegenden zu verkaufen.
Einheimische sahen dem Treiben mit blutenden Herzen zu und erkannten schnell, was die Folge des Kahlschlages sein würde. So sammelten einige Einheimische Geld, um die Waldflächen zu erhalten. 1926 kam dann mit Geldern vieler Förderer eine aussreichend große Summe zusammen, um das Gebiet zu kaufen. So konnten die Betriebe geschlossen werden und die Siedler mussten das Land räumen.
Diesesmal waren sie die Vertriebenen.

Die Pflanzen im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark
Im Gebiet des Great-Smoky-Mountains-Nationalparks gibt es riesige Waldflächen. Fünf verschiedene Arten Wälder sind hier beheimatet. Mehr als 130 verschiedene Baumarten und zusätzlich 4000 verschiedene Pflanzenarten gedeihen hier. Von Fichten, über Tannenwälder bis hin zu Laub-, Kiefern- und Eichenwäldern findet man hier alles. Sogar Hemlocktannen und auch in Europa bekannte Bäume wie Linden, Ahorn, Rosskastanien und Birken sind im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark zu Hause.

Tiere im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark

Über 60 verschiedene Arten an Säugetieren leben im Gebiet des Parkes. Besonders häufig findet man hier den Schwarzbären. Er ist mit 1.800 Exemplaren seiner Art stark vertreten und zugleich das Symbol des Parkes.
Im Park leben ebenfalls Rotwölfe. Auch Weißwedelhirsche, Murmeltiere und die goldigen Streifenhörnchen und Grauhörnchen tummeln sich hier.
Diverse Feldermausarten kann man im Great-Smoky-Mountains-Nationalpark ebenfalls finden.
Man zählt ungefähr 240 Vogelarten, 59 Fischarten und ca. 80 verschiedene Reptilienarten mit zahlreichen Salamnderarten. Der Park hat aufgrund der Salamandervielfalt den Beinamen "Salamanderhauptstadt der Welt".
Autor: Remo Nemitz

 

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