Hawaii-Volcanoes-Nationalpark (USA)



Hawaii-Volcanoes-Nationalpark

Der Hawaii-Volcanoes-Nationalpark liegt natürlich auf Hawaii. Jährlich kommen 1,17 Millionen Besucher hier her, um den am 1. August 1916 gegründeten Nationalpark zu erleben. Auf einer Fläche von 1.309 km² bietet er nicht nur viel Platz, sondern auch atemberaubende Einblicke in das Herzen der Natur

Die Bewohner der Hawaii Insel nennen ihre Heimat Große Insel. Sie ist nicht nur die größte Insel des Hawaii-Archipels, sondern auch die jüngste und südlichste.

Entstehung der Hawaii-Volcanoes-Nationalpark Insel

Vor schätzungsweise drei Millionen Jahren begann die Entstehung der Insel. Sie besteht aus zwei monströs großen Schildvulkanen. Diese entstanden damals in 5.000 Meter Tiefe und wuchsen durch zahlreiche Lavaströme. Heute erreicht der Mauna Loa 4.169 Meter über dem Meeresspiegel, der Mauna Kea liegt sogar 4.205 Meter über dem Meeresspiegel. Damit zählen beide, die von ihrem Fuße im Meer gemessen über 9000 Meter hoch sind, zu den größten Berggebilden und aktivsten Vulkanen der Welt.

Besiedlung durch Menschen

Um das Jahr 750 nach Christus kamen die ersten Siedler auf das Archipel. Diese stammten wahrscheinlich von den polynesischen Inseln. Für diese Bewohner wohnte im Halemaumau Krater die Feuergöttin Pele, für die sie mehrere Tempel errichteten, um sie gebührend anzubeten.
Die damaligen Bewohner wurden von ihren eigenen ehemaligen Landsleuten unterworfen. Im 13. Jahrhundert kamen die nächsten Polynesen auf der Insel an, besiegten die dort ansässigen Bewohner und bauten ihre eigenen Tempel. Heute kann man die Überreste einer der neueren Tempel besichtigen. Dieser Tempel wurde im Jahre 1275 erbaut und bis zum Jahre 1819 dauerhaft benutzt.
Die ersten Europäer kamen im Jahr 1778 auf die Insel. Der englische Capitan James Cook brachte sie hierher. 1824 entschloss die Herrscherin der Inseln, dem Christentum beizutreten. Viele ihrer Untertanen taten ihr gleich.
Durch die schnell wachsenden Siedlungen der Europäer verliessen einige der polynesischen Einwanderer ihre Fischerdörfer und wollten auch am Reichtum der Europäer teilhaben. Im Jahr 1868 ereignete sich ein schweres Erdbeben, das einen Tsunami zur Folge hatte. Daraufhin mussten nun auch die übrigen Dorfbewohner ihre Heimatdörfer verlassen und weiter ziehen.
Erst 1855 durften nach geltendem Gesetz auch Ausländer Land besitzen. Die Insel wurde wie auf einem Wühltisch stückchenweise verkauft. Dieser Verkauf ging sehr schnell vonstatten und machte auch vor den heiligen Tempeln und dem Halemaumau-Krater nicht Halt.

Schon im Jahre 1900 war die Insel in verschiedenen Privatbesitzen aufgeteilt. Der im Jahre 1916 gegründete Hawaii-Volcanoes-Nationalpark bestand damals aus einem sehr kleinen Teil des heutigen Parkes.

Tiere und Pflanzen im Hawaii-Volcanoes-Nationalpark

Mit Ankunft der Europäer in dem heutigen Gebiet des Parkes wurde das Todesurteil vieler  Tierarten besiegelt. Mehr als 25 verschiedene Vogelarten sind ausgestorben oder fielen Jägern zum Opfer. Besonders die Entwicklung der Vögel zu Bodenbrütern wurde ihnen zum Verhängnis. Die Europäer brachten ihre eigenen Tiere mit auf die Insel. Diese ernährten sich unter anderem von Fleisch und fanden in den flugunfähgi gewordenen Bodenbrütern einen einfachen Fang.

Die auf dem Archipel vorkommenden Pflanzen haben sich zu 98 Prozent auf der Insel weiterentwickelt. Viele von ihnen kommen nur hier vor (endemisch). Die Rohdungen durch Menschen trugen zu einer Veränderung der Natur bei. So rotteten die Menschen viele Pflanzenarten und Bäume aus.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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