Joshua-Tree-Nationalpark (Kalifornien)



Joshua-Tree-Nationalpark

Im US Bundesstaat Kalifornien liegt der überaus beliebte Joshua-Tree-Nationalpark. Über 1,2 Millionen Besucher kommen nach Kalifornien um den Joshua-Tree-Nationalpark zu erleben. Die Wüstenlandschaft erstreckt sich über einer Fläche von 3.112 km² und wurde am 31. Oktober 1994 gegründet.

Der Joshua-Tree-Nationalpark ist der Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste. Seinen Namen hat der Park von der Palmenallee die aus den Joschuapalmen, also den Joshua Trees, besteht.
Bevor das Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde, hat man ihn im Jahre 1936 zum National Monument ernannt. Besonders beliebt ist das felsige Gebiet bei Felskletterern.

Es gibt hier Höhenunterschiede von bis zu 1.772 Meter. Unter Bergsteigern ist das Erklimmen des Gipfels des Berges Quail Mountain besonders beliebt.

Geologie des Parkes

Für Forscher wie auch Besucher ist die Geologie des Parkes von großer Bedeutung und begeistert immer wieder aufs neue. Das entscheidende ist, dass der Park über zwei unterschiedliche Ökosysteme verfügt, beziehungsweise diese beiden Ökosysteme in sich vereint. Die Colorado-Wüste, welche sich besonders durch Buschland, Kakteen und Fächerpalmen auszeichnet sowie in höheren Lagen die Mojave-Wüste. Hier gedeihen die Josua Palmen.

Im Joshua-Tree-Nationalpark findet man besonders durch ihre Optik bestechende Monzzogranit-Formationen. Diese bildeten sich, als Magma unter der Erdoberfläche abkühlte. Die so entstandene Schicht wurde nach Millionen von Jahren durch natürliche Erosion aufgedeckt. Besonders  beliebt bei Besuchern sind die bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove gelegenen Steine.

Auch das Klima ist sehr typisch für Kalifornien. So herrschen in den Frühlings- und Herbstmonaten durchaus Temperaturen von 20 Grad. Nachts sinken diese auf 10 Grad ab. Im Sommer hingegen gibt es heisse 35 Grad. Im Winter wird es nachts selten unter Null Grad geben, dafür herrschen am Tag um die 15 Grad. Also wer schnell friert, ist hier gut aufgehoben.

Die ersten Bewohner


Archäologischen Funden zufolge lebten die Mormonen, als erstes Volk in der Mojave-Wüste. Sie gaben dem Joshua-Tree Park seinen heutigen Namen. Für die Mormonen hatten die Palmen die Gestalt ihres Propheten Joshua. Der Legende nach hob er seine Arme gen Himmel. Für die Mormonen kam die Vorstellung dieser Geste der Optik der Joshua Trees am nächsten. Seither hat das Gebiet diesen Namen behalten.

Pflanzen und Tiere im Joshua-Tree-Nationalpark

Mit über 700 verschiedenen Pflanzenarten ist der Park gut aufgestellt. An den fünf großen, natürlichen Wasserstellen herrscht reges Treiben. Die Tiere sammeln sich an diesen Stellen, um zu  jagen, schlafen und natürlich ihren Durst zu stillen, bevor sie weiter durch ihr Revier ziehen. Einer der festen Bewohner im Joshua-Tree-Nationalpark ist das Desert Bighorn Sheep. Darüber hinaus kann man viele verschiedene Vogelarten beobachten, jedoch sind die meisten Tiere nachtaktiv. Dies ist nicht untypisch für wüstenartige Gebiete.

Noch ein paar Infos zu Joshua-Trees

Die Bezeichnung Palme trifft es nicht ganz. Denn eigentlich sehen diese Bäume aus wie Kakteen, zählen aber zu den Liliengewächsen. Sie können eine Höhe von bis zu 18 Metern erreichen und werden zum Teil bis zu 900 Jahre alt. Die Joshua-Trees blühen im April und Mai.

Autor: Remo Nemitz

 

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