Olympic-Nationalpark (USA)



Olympic-Nationalpark

Der US-Bundesstaat Washington ist die Heimat des Olympic-Nationalpark. Dieser hat für seine über 5 Millionen Besucher das ganze Jahr geöffnet und erstreckt sich auf einer Fläche von 3.697 km². Gegründet wurde der Park am 29. Juni 1938.

Der größte Teil des Olympic-Nationalparks wird vom stark bewaldeten Olympic Mountain eingenommen. Dieser ist 2.428 Meter hoch und mit Schnee und Eis bedeckt.
Der Park verfügt über drei große Seen. Im Hinterland des Gebietes befinden sich noch weitere kleinere Seen. Hier im Gebiet des Olympic-Nationalpark gedeiht einer der letzten gemäßigten Regenwälder der Welt. Besonderes beeindruckend für die Besucher sind die sehr groß gewachsenen Bäume. Auch trifft man hier auf eine grosse Artenvielfalt von Tieren.
Zu einer wirklich schönen Wanderung laden die 80 Kilometer Pazifikküste des Parkes ein. Zwar verfügt das Areal über sehr lange Sandstrände, aber Badeurlaub kann man aufgrund der Temperaturen hier kaum empfehlen, eher Reiten, Wandern, Bootfahren oder Bergsteigen. Auch Angeln ist im  Park gestattet.

Die Geschichte des Olympic-Nationalpark


Die ersten Menschen lebten bereits vor Tausenden von Jahren auf der Halbinsel des heutigen Olympic-Nationalparks. Sie ernährten sich von Fisch und den im Gebiet wachsenden Pflanzen.
Ende des 18. Jahrhunderts, im Jahre 1774 kam der Spanier Juan Perez hier her. Er nannte die höchste Erhebung des heutigen Olympic Mountain Santa Rosalia. Später kamen dann Pelzjäger in das Gebiet und benannten den Berg in Mount Olympus um. Als die Seeotter von den Engländern ausgerottet waren, verließen diese die Insel wieder.
Um das Gebiet zu schützen, stellte man es im Jahre 1897 auf den Status einer Forest Preserve. Ausgerechnet der Großwildjäger und damalige Präsident Theodore Roosevelt setzte sich für den Tierschutz ein und ernannte im Jahre 1906 einen Teil des heutigen Parkes zum National Monument. Der Hintergrund war dieser, dass er die nach ihm benannten Roosevelthirsche vor der Ausrottung schützen wollte. Später wurde dann das gesamte Gebiet zum Nationalpark ernannt.

Tiere im Olympic-Nationalpark


Am bekanntesten sind wohl die Roosevelt-Hirsche, sie wurden wie gesagt nach dem ehemaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt benannt. Dieser war zwar selber passionierter Großwildjäger, verdiente sich aber auch als Naturschützer. Rehe und Schwarzbären findet man ebenfalls im Gebiet des Olympic-Nationalparks. Neben Kojoten leben auch Luchse, Waschbären und einige Stinktiere hier. Ausserdem gibt es im Park eine sehr alte Tiergattung: der Bergbiber, der trotz seines Namens nicht mit dem uns bekannten Biber verwandt ist. Besonders die Nerze und Schneehasen lockten damals die Pelzjäger an. Heute sind sie noch immer im Olympic-Nationalpark heimisch. Auch Flußotter und Robben konnten überleben.
Im Pazifik leben Grauwale, welche sich hin und wieder auch zeigen. Sie gebären hier in den Gewässern des Olympic-Nationalparks ihre Jungen, bevor sie wieder im Frühjahr wieder in den Norden zurückwandern.
Auch viele verschiedene Vogelarten sind hier im gesamten Parkgebiet vertreten.

Pflanzen im Olympic-Nationalpark


Der Olympic-Nationalpark ist die Heimat einer der letzten gemässigten Regenwälder auf der Welt. Dieser besteht aus bis zu 100 Meter hohen Riesenlebensbäumen. Sie sind mit Moos- und Luftpflanzen bewachsen. Auch die Douglastannen, Hemlocks und Ahornbäume sind hier sehr groß gewachsen.
In niedrigeren Höhen findet man Moose, Pilze und Farne. Besonders feuchtigkeitsliebende Pflanzen gedeihen hier wunderbar und erreichen Rekordgrößen.

Autor: Remo Nemitz

 

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