Rocky-Mountain-Nationalpark (USA)



Rocky-Mountain-Nationalpark

Der Rocky-Mountain-Nationalpark liegt im US-Bundesstaat Colorado und empfängt jährlich über 3,1 Millionen Besucher. Diese können auf der Fläche von 1.074 km² in dem am 26. Januar 1915 gegründeten Rocky-Mountain-Nationalpark eines der höchsten Gebirge in Amerika erleben.

Man nennt die Rocky-Mountains-Gebirgskette auch das Dach des Kontinents. Beeindruckend ist das gesamte Areal auf alle Fälle, denn allein im Park befinden sich 70 Berge mit einer Höhe von 3.500 bis 4.000 Metern! Der höchste Gipfel liegt auf 4.345 Metern Höhe und heisst Longs Peak.
Die Gebirgsformen sind rund und hügelähnlich. Auf den ersten Blick sehen sie so gemütlich aus, dass man diese enorme Höhe gar nicht dahinter vermuten würde. Auch die Waldgrenze liegt mit 3.500 Metern überdurchschnittlich hoch.
Schon zur Schneeschmelze zeigen sich die großen Wiesen satt und blumenübersäht.

Geschichte des Rocky-Mountain-Nationalpark

Auf dem Gebiet des heutigen Parkes der Rocky-Mountain lebten vor ca. 7.500 Jahren die ersten Menschen. Dies belegen archäologische Funde aus dieser Zeit.
Man geht davon aus, dass diese Menschen Jäger und Sammler waren. Gerade im Sommer muss das Gebiet sehr fruchtbar und ertragsreich gewesen sein, und so lässt dies den Schluß zu, dass in dieser Zeit viele Menschen hier gelebt haben.
Durch den Klimaumschwung, welcher die Temperaturen rasch absinken ließ, mussten die Menschen sich nun aus dem Gebirgsgebiet zurückziehen.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderst kamen die ersten Europäer in das heutige Gebiet des Rocky-Mountain-Nationalpark. Die Ureinwohner waren bereits frühzeitig in die Reservation in Wyoming abgeschoben worden. Im Jahre 1859 kam Joel Estes, der bei der Goldsuche erfolgreich war und nun seinen Reichtum investieren wollte, in die Region.
Er sah die prächtigen und satten Weideländer und kaufte 1863 den nach ihm benannten Estes-Park. Damals stand der Begriff Park eher für Bergwiesen und Alpweiden. Estes Park wurde der Startpunkt für Wanderungen und schon zur Jahrhundertwende entstand hier das erste Hotel, weitere folgten.
Schnell wurde klar, dass man das Gebiet schützen musste und so wurde schon 1925 das gesamte Areal zum Rocky-Mountain-Nationalpark erklärt.

Tiere und Pflanzen im Rocky-Mountain-Nationalpark


Der Park selber besteht aus drei Vegetationszonen. Die untere Zone zeichnet sich durch satte Wiesen und reichhaltige Mischwälder aus. Ab einer Höhe von 2.800 Metern beginnt die Zone zwei. Hier findet man Nadelbäume und Engelmannfichten. Auch Weichkiefern und Felsengebirgstannen stehen hier. Die dritte Zone beginnt mit der Grenze des Waldwuchses in 3.500 Metern Höhe. Ab hier stehen bis zum Gipfel nur wenige Zentimeter hohe und sehr robuste Pflanzen. Kräuter und farbige Bergblumen, Flechten und Gräser findet man ebenfalls vereinzelt.

Für die Tiere des  Rocky-Mountain-Nationalparks ist die unberührte Natur ein optimaler Lebensraum. Hier tummeln sich Dickhornschafe, Wapiti-Hirsche und Maultierhirsche. Auch einige Grizzlybären leben in den Rocky Mountains. Daneben existieren Schwarzbären und die kleineren Säugetierarten wie Erd- und Baumhörnchen, Pfeifhasen oder Pikas.

Autor: Remo Nemitz

 

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