Theodore-Roosevelt-Nationalpark (USA)



Theodore-Roosevelt-Nationalpark

Im US-Bundesstaat North Dakota liegt einer der fast 60 amerikanischen Nationalparks. Der Theodore-Roosevelt-Nationalpark ist mit jährlich bis zu 477.000 Besuchern auf einer Fläche von 282 Quadratkilometern recht beliebt. Der Theodore-Roosevelt-Nationalpark wurde am 10. November 1978 gegründet und wurde nach dem ehemaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt benannt.

Namengebung des Theodore-Roosevelt-Nationalpark


Theodore Roosevelt war von 1901 bis 1908 amerikanischer Präsident. Die Namensgebung fand nicht nur deswegen statt. Roosevelt hatte vor seiner Amtszeit eine Ranch im Westen von North Dakota. Diese betrieb er von 1880 bis in die 1890er Jahre hinhein. Roosevelt war Viehzüchter und besaß mehrere tausend Rinder.
Roosevelt war ein großer Tier- und Naturschützer. Aus diesem Grunde benannte den Nationalpark nach ihm.
In der Mitte des Parkes liegt die ehemalige Ranch von Roosevelt, die Elkhorn Ranch. Leider stehen keine Gebäude mehr und das Gebiet ist stark verwildert und nicht weiter erschlossen.
Allgemein ist das gesamte Gebiet durch eine starke Verwitterung und sehr spärliche Vegetation gekennzeichnet. Das Problem: auf sehr lange Trockenperioden folgen starke Regengüssen, die wichtige Nährstoffe aus dem Boden auspülen. Darüber hinaus kommt es im Theodore-Roosevelt-Nationalpark zu grossen Temperaturunterschieden, was das Wachstum von Pflanzen behindert.

Geschichte des Theodore-Roosevelt-Nationalpark


Im heutigen Areal des Theodore-Roosevelt-Nationalparks haben sich,archäologischen Funden zu Folge bereits vor 12.000 Jahren Menschen aufgehalten. Ab dem 10. Jahrhundert war das Gebiet in Händen der halbsesshaften Mandan. Mitte des 18. Jahrhunderts waren es dann berittene Völker wie die Dakota-Sioux und Cheyenne, die das Gebiet beherrschten. Wie in vielen heutigen Nationalparkgebieten war das Vorkommen von Bisons auch hier besonders groß. Daher war die Lebensgrundlage der hier lebenden Völker die Jagd auf diese Tiere.
Sie hatten das Gebiet für etwa hundert Jahre für sich. Dann kamen die ersten weißen Siedler, die nach ihrer Ankunft mit der systematischen Ausrottung der hier lebenden Menschen und Tiere begannen.
In kürzester Zeit reduzierten sie den Bisonbestand drastisch. Von den ursprünglich 60 Millionen Bisons und riesigen Herden an Wapiti-Hirschen, Dickhornschafen und Gabelböcken waren kaum mehr welche übrig. So mussten nach Gründung des Nationalparks einige Tierarten wieder neu angesiedelt werden.
Heute präsentiert sich der Tierbestand wieder gut, aber soviele Tiere wie damals leben hier heute leider nicht mehr.

Pflanzenwelt im Theodore-Roosevelt-Nationalpark


Der Theodore-Roosevelt-Nationalpark liegt in einer stark verwittertenden Region. Die Vegetation ist sehr spärlich und karg. Es gibt Gebiete, in denen wächst überhaupt nichts.
Die Pflanzengruppe, welche sich am ehesten im Park behaupten kann, ist Gras. Es gibt hier die verschiedensten Grasarten.
Ein paar einzelne Wacholder oder Zedern stehen ebenfalls im Park. Jedoch sind sie nicht in üblicher Größe vorhanden, sondern aufgrund der unwirtlichen Lebensbedingungen eher klein und kümmerlich. Dagegen gedeihen die Trockenheit liebenden Yuccas und Kakteen hier prächtig. Am Ufer des Little Missouri River stehen dünne Waldstreifen, welche hauptsächlich aus Baumwollpappeln bestehen.

Autor: Remo Nemitz

 

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