Wisconsin - Geographie und Landkarte



Wisconsin Landkarte USA

 

 

 

 

 

 


Wisconsin, wegen seiner intensiv betriebenen Milchwirtschaft auch Amerikas Molkereiland genannt, liegt im Mittleren Westen der USA. Ein weiterer Spitzname, mit dem Wisconsin bedacht wird, lautet Dachsstaat. Dies soll sich jedoch nicht von den dort lebenden Dachsen ableiten, sondern seinen Ursprung in der Zeit des Bergbaus haben. So sollen die Bergleute als Dachse bezeichnet worden sein, da sie nicht nur im Berg arbeiteten sondern zum Teil auch in, in den Fels eingegrabenen, Höhlen lebten.
Mit einer Fläche von 169.639 Quadratkilometern belegt Wisconsin Rang 23 im Größenvergleich mit den anderen Bundesstaaten. Es erstreckt sich von Norden nach Süden über eine Länge von 500 Kilometern sowie von Osten nach Westen über eine Breite von etwa 420 Kilometern. Höchster Punkt des Staates, der im Durchschnitt 320 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist mit 595 Metern der Timms Hill. Der tiefste Punkt am Michigansee weist eine Höhe von 176 Metern auf.

Im Norden wird das Gebiet von Wisconsin durch den Montreal River, den Oberen See und Ober-Michigan begrenzt. Im Osten grenzt es an den Michigansee und im Süden an Illinois. Südliche Nachbarn sind Iowa und Minnesota. Wisconsin ist der nördlichste US-Bundesstaat, der sich keine Grenze mit Kanada teilt. Zu den Grenzflüssen Wisconsins gehören der Mississippi (der sich über eine Gesamtlänge von 3.778 Kilometern erstreckt) und der Saint Croix River (264 Kilometer Länge) im Westen sowie der Menominee River im Nordosten des Staates. Weitere wichtige Flüsse sind der 692 Kilometer lange Wisconsin River – ein Nebenfluss des Mississippi – sowie im Südosten der Milwaukee River, mit einer Länge von etwa 121 Kilometern.

Etwa 17 Prozent (rund 28.976 Quadratkilometer) der Fläche Wisconsins sind von Wasser bedeckt. Seine zirka 15.000 Seen und auch die ausgedehnten Waldgebiete machen den Staat zu einem beliebten Touristenziel.
Über nahezu 46 Prozent des Gebietes von Wisconsin erstrecken sich dichte Wälder. Zu den bedeutendsten Nationalparks des Staates gehören der Apostle Islands National Lakeshore am Oberen See, der Ice Age National Scenic Trail, der North Country National Scenic Trail und der Saint Croix National Scenic Trail. Der wichtigste Nationalforst Wisconsins ist der Chequamegon-Nicolet National Forest mit einer ungefähren Größe von 6.100 Quadratkilometern.

Aufgrund seiner Lage – zwischen den Großen Seen und dem Mississippi – weist Wisconsin eine breite Vielfalt an geographischen Besonderheiten auf. Sein Gebiet kann in fünf unterschiedliche Regionen unterteilt werden. Im Norden des Staates zieht sich eine Tiefebene entlang des Oberen Sees. Im Süden hingegen erstreckt sich das Northern Highland mit großen Flächen Laub- und Nadelwaldes – zu denen auch der Nicolet National Forest gehört – zahlreichen Seen sowie der höchsten Erhebung des Staates, dem Timms Hill.
Ein zentral gelegenes Flachland besticht durch einzigartige Sandsteinformationen sowie durch das landwirtschaftlich genutzte Tal des Wisconsin Rivers. Den östlichen Teil des Staates, der viele der großen Städte Wisconsins beherbergt, prägen die Eastern Ridges and Lowlands, ein Gebiet mit zahlreichen Höhenzügen und Tiefebenen. Durch den Südwesten Wisconsins zieht sich das Western Upland, ein felsiges Hochland durch das der Mississippi fließt und auf dem sich zahlreiche Wälder mit landwirtschaftlich genutzten Flächen abwechseln. Das Hochland ist Teil einer als Driftless Area bezeichneten Region, die sich zum Teil auch über Iowa, Illinois und Minnesota erstreckt.

Autor: Remo Nemitz

 

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