Wyoming - Geographie und Landkarte



Wyoming Landkarte USA

 

 

 

 

 

 

 

Wyoming

Wyoming ist ein Bundesstaat im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Name soll aus der Sprache des Stammes der Algokin stammen und „Große Ebenen“ bedeuten. Wyoming zählt mit etwa 530.000 Einwohnern zu den bevölkerungsärmsten Staaten der USA und ist nach Alaska der Staat mit der geringsten Bevölkerungsdichte. Die Hauptstadt Wyomings und zugleich die größte Stadt des Staates ist Cheyenne.

Wyoming erstreckt sich über eine Breite von 450 und eine Länge von 580 Kilometern. Mit einer Gesamtfläche von 253.348 Quadratkilometern liegt Wyoming im Größenvergleich mit den anderen US-amerikanischen Bundesstaaten auf Rang zehn. Das Staatsgebiet liegt im Durchschnitt 2.040 Meter über dem Meeresspiegel. Damit ist Wyoming nach Colorado der am höchsten gelegene Staat der USA. Der tiefste Punkt Wyomings liegt 945 Meter über dem Meeresspiegel am Ufer des Belle Fourche River.

Im Norden grenzt das Gebiet Wyomings an Montana. Nachbarstaaten im Osten sind South Dakota und Nebraska. Im Süden grenzt Wyoming an Colorado. Im Westen liegen Utah und Idaho. Ebenso wie Colorado und Utah wurden die Grenzen des Staates nach Längen- und Breitengraden ausgerichtet.

Wyoming verfügt über keine größeren Seenlandschaften oder Feuchtgebiete. Weniger als ein Prozent des Staatsgebietes sind von Wasser bedeckt. Der größte See ist mit einer Fläche von etwa 350 Quadratkilometern der Yellowstone Lake im gleichnamigen Nationalpark. Er liegt mehr als 2.376 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit einer der größten Nordamerikanischen Süßwasserseen, die in über 2.000 Metern Höhe zu finden sind. Der zweitgrößte See ist der etwa 100 Quadratkilometer große Jackson Lake im Grand-Teton-Nationalpark. Darüber hinaus gibt es in Wyoming noch eine Reihe von Stauseen, u.a. den Bighorn, den Buffalo Bill oder den Fontenelle.

Der längste Fluss Wyomings ist der rund 500 Kilometer lange North Platte River. Weitere bedeutende Flüsse sind der ebenfalls etwa 500 Kilometer lange Bighorn River, der Green River (400 Kilometer Länge) sowie beispielsweise der Snake River, der Belle Fourche, der Powder und der Sweetwater River.
Sie alle haben ihren Ursprung in den Rocky Mountains, die das Territorium Wyomings dominieren. Der Staat gehört ebenso wie Colorado, Utah, Idaho, Arizona, New Mexico, Nevada und Montana zu den sogenannten Mountain States, den Staaten, durch welche die Gebirgszüge der Rocky Mountains verlaufen. Die Rocky Mountains erstrecken sich von Mexico bis nach Canada und Alaska über eine Länge von etwa 5.000 Kilometern und bestimmen das Landschaftsbild Wyomings maßgeblich. In verschiedene Felsengebirge aufgeteilt, etwa die Absaroka, Wind River und die Wyoming Ranges oder auch die Bighorn Mountains, durchziehen sie Wyoming von Norden nach Süden. Die Bergketten sind stark bewaldet und ziehen jährlich Touristenströme nach Wyoming, die beim Wandern, Klettern, Rafting oder Skifahren Erholung und Abenteuer suchen.

Ein Teil der Landschaft Wyomings wird von den Great Plains, der Großen Ebene, geprägt. Diese weitläufige Prärie mit ihren flachen Landstrichen und sanft geschwungenen Hügeln erstreckt sich fast über den gesamten Osten des Staates.
Im äußersten Nordosten Wyomings erheben sich die Black Hills. Diese zum Teil dicht mit Kiefern bewachsene Bergkette birgt an ihrem Rand ein bedeutendes Naturdenkmal: das Devils Tower National Monument. Der Devils Tower – Teufelsturm – ist ein 265 Meter hoher Monolith. Der Berg weist einen Durchmesser von etwa 150 Metern auf und ist für einige Gruppen der amerikanischen Ureinwohner ein heiliger Ort.

Ebenfalls geografisch bedeutsam ist die im Zentrum und Südwesten Wyomings gelegene große Beckenlandschaft, die von einzelnen Gebirgszügen unterbrochen bzw. umschlossen wird. Zu dem hoch gelegenen sogenannten Wyomingbecken zählen beispielsweise das Bighorn, das Green River oder das Wind River Basin. Im Niederschlagsschatten der Rocky Mountains gelegen, wird die Beckenlandschaft mit Hilfe intensiver Bewässerungsmaßnahmen landwirtschaftlich, etwa zum Getreideanbau, genutzt. Eine Ausnahme bildet das Great Divide Basin. Es beherbergt die Red Desert (Rote Wüste), eine etwa 24.000 Quadratkilometer große Halbwüsten- und Wüstenregion.

Im Nordwesten Wyomings liegt der älteste Nationalpark der Welt: der Yellowstone-Nationalpark. Der 1872 gegründete Park erhielt seinen Namen vom wichtigsten Fluss des Gebietes, dem insgesamt etwa 1.114 Kilometer langen Yellowstone River.
Der Nationalpark ist vor allem bekannt für seine heißen Quellen – Geysire und Schlammtöpfe – sowie für die dort lebenden Bisons, Grizzlybären und Wölfe und zieht jährlich zahlreiche Touristen an. Er ist der Mittelpunkt des Yellowstone-Ökosystems, eines der letzten großen, annähernd intakten Ökosysteme in der nördlichen gemäßigten Zone. Der Naturraum erstreckt sich über den Nordwesten Wyomings sowie Teile Montanas und Idahos.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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