Topographie Landkarte von Chile



 

 

 

 

 

 

 

Chile Topographie Landkarte

Kennzeichnend für Chile ist sein aussergewöhnlich langgestrecktes Staatsgebiet, an dem verschiedene Klima- und Vegetationsgebiete Anteil haben. Die Zentralzone (Valle Central) mit fruchtbaren vulkanischen Böden ist die von Natur aus günstigste Region.

Die Oberfläche Chiles ist überwiegend gebirgig. Im Osten ragt die Gebirgsmauer der "Cordillera de los Andes", wie die Chilenen sagen, die Hauptkordillere, empor. Sie steigt auf rund 7.000 m an und wird nach Süden allmählich niedriger. Im Westen verläuft parallel dazu die "Cordillera de la Costa", die Küstenkordillere, mit Höhen bis zu 2.000 m. Zwischen diesen beiden Gebirgszügen liegt als Graben das chilenische Längstal ("Valle longitudinal"). Während die Küste im Norden steil und schwer zugänglich ist, weist der Küstenbereich Mittelchiles flache Sandstrände auf. Südwärts löst sich die Kordillere in viele gebirgige Inseln auf, in die Fjorde weit hineingreifen.

Im Laufe der Erdgeschichte entstanden die Anden durch Verlagerungen in der Gesteinskruste der Erde. Die Westseite der südamerikanischen Platte schiebt sich auf die pazifische Platte, die in den Untergrund gedrückt wird. In der Tiefe aufgeschmolzenes Gestein drängt zur Erdoberfläche und liefert das Material für die zahlreichen Vulkane in den anden. Chile hat in den Anden mehr als 100 aktive Vulkane, von denen der Lullaillaco südöstlich von Antofagasta 6.739 m erreicht. Für die Bewegungen in der Erdkruste sprechen auch die Erdbeben, von denen Chile immer wieder heimgesucht wird. Dabei kommt es weniger zur Faltung als vielmehr zu Brüchen, wenn grosse Gebirgsteile verstellt werden. So entstanden durch den Einbruch des Längstales die beiden Gebirgszüge in Chile.

Chile lässt sich entsprechend der landesüblichen Bezeichnung in den "Grossen Norden", "Mittelchile" und den "Grossen Süden" untergliedern. Der Grosse Norden mit den Provinzen Tarapaca und Antofagasta ist der Bereich der Wüste. Die Atacama-Wüste gehört zu den trockensten Gebieten der erde. Der Grosse süden beginnt bei der Insel Chiloé. Wälder, Moore und Seen kennzeichnen das fast menschenleere Gebiet.

Zwischen diesen beiden Regionen liegt Mittelchile. Der nördliche Teil Mittelchiles besteht aus Halbwüste, der südliche Teil ist bewaldet. Die Anden, die hier zwischen 2.000 und 4.000 m hoch sind, zeihen eiszeitliche Formen unterhalb der Schneegrenze mit Seen und laubwaldbedeckten Bergketten.

Autor: Remo Nemitz

 

Transamerika - genaue Informationen für alle Länder in Amerika