Dominikanische Republik - Landkarte und Geographie



Dominikanische Republik Lage Karibik

Dominikanische Republik Karte

 

 

 

 

 

 

 

Der karibische Inselstaat Dominikanische Republik nimmt die östlichen zwei Drittel der Antilleninsel Hispaniola ein, das restliche Drittel gehört zu Haiti. Die Republik liegt damit zwischen dem Atlantik im Norden und der Karibik im Süden. Von der US-amerikanischen Insel Puerto Rico im Westen wird die Dominikanische Republik durch die rund 110 km breite Mona-Passage getrennt. Das Land reicht von 17° bis 20° nördlicher Breite.

Die Dominikanische Republik ist etwa so gross wie Niedersachsen und erstreckt sich 400 km in west-östlicher und 250 km in nord-südlicher Richtung.

Die zum grossen Teil gebirgige Landschaft (keine andere Karibikinsel ist so gebirgig wie Hispanola) wird von Wald bedeckt, während die Täler und Ebenen landwirtschaftlich genutzt sind. Hervorragende Strände (teilweise von Bergen eingerahmt) befinden sich an den nördlichen, südöstlichen und östlichen Küsten.

Die Dominikanische Republik lässt sich in vier Regionen unterteilen:

Die Cordillera Central im Inselzentrum der Insel. Hier befinden sich  mit dem Gipfelkomplex Pico Duarte (3.098 m), Loma La Pelona (3.085 m), Loma Rucilla (3.049 m) und Pico del Yaque (2.761 m) die höchsten Erhebungen der Karibik.  Oft wird nur der Pico Duarte als eigenständiger Berg angegeben. Am ehesten qualifiziert sich der Loma Rucilla als eigenständiger Berg, er liegt 4,8 km vom Pico Duarte entfernt und hat eine Schartenhöhe (Höhendifferenz zwischen einem Gipfel und der höchstgelegenen Einschartung, bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen) von 529 m. Als zweithöchster Berg der Karibik wird  oft der 43,4 km entfernte Loma Alto de la Bandera (2.842 m) geführt (Höchste Berge in der Karibik)

Im Inselnorden liegt die Cordillera Septentrional, der höchste Gipfel (zwischen Puerto Plata und Santiago) erreicht 1.249 m.

In der östlichen Region findet man die Cordillera Oriental und Costera del Caribe mit maximal 815 m Höhe (im Norden von Higüey)

Die Sierra de Baoruco liegt im südwestlichen Inselteil, die höchste Erhebung erreicht an der Grenze zu Haiti 2.368 m.

Im tektonischen Senkungsgebiet zwischen der Cordillera Central und der Sierra de Baoruco befindet sich der 200 km² grosse Lago Enriquillo, ein salzhaltiger Binnensee, dessen Oberfläche 46 m unter dem Meeresspiegel liegt. Die Insel ist tektonisch relativ unruhig, wovon zahlreiche Erdbeben zeugen.

Das dreissig Kilometer vor der Nordküste im Puerto-Rico-Graben gelegene Milwaukee-Tief reicht mehr als 9.200 m unter den Meeresspiegel hinab. Die beträchtlichen Höhenunterschiede zwischen den Gipfeln auf der Insel Hispanola und den untermeerischen Tiefstwerten deuten auf starke Verschiebungen innerhalb der Erdkruste in geologisch jüngerer Zeit hin, das beweisen auch die häufigen Erd- und Seebeben auf und nahe der Insel.

Die Gipfel der teilweise verkarsteten und von tiefen Tälern durchzogenen Gebirge haben trotz der grossen Höhenunterschiede meist sanft gerundete Mittelgebirgsformen.

In den Ebenen kommen vereinzelt Vertisole, das sind dunkle, tonige Böden von grosser natürlicher Fruchtbarkeit vor. Sonst sind in der Dominikanischen republik Roterden und Rotlehme, in den Gebirgen auch flachgründige, steinige Böden verbreitet.

Bei einer Fahrt durch die Insel kann man nahezu alle Pflanzengemeinschaften der Tropen kennenlernen: von den Mangrovenwäldern an der Küste über Halbwüsten, Dornbuschsteppen und Savannen bis zu den immergrünen Regen- und Nebelwäldern. Aufgrund der Höhenunterschiede wechseln die Klimaverhältnisse rasch, damit ändert sich auch die Vegetation. Am üppigsten sind die Wälder an den dem Nordost-Passat zugewandten Gebirgshängen, während die Niederschläge in den Senken meist nur für Kakteen und andere wasserspeichernde Pflanzen ausreichen.

Autor: Remo Nemitz

 

Transamerika - genaue Informationen für alle Länder in Amerika