Kootenay-Nationalpark in Kanada



Kootenay-Nationalpark

Der Südosten von British Columbia ist der Standort des kanadischen Kootenay-Nationalparks. Seine Fläche beträgt 1.406 Quadratkilometer. Seit 1984 gehört der Kootenay-Nationalpark zum UNESCO-Welterbe.

In seiner Nachbarschaft befindet sich der Yoho-Nationalpark und im Nordosten liegt der Banff-Nationalpark. Der höchste Berg, der Deltaform Mountain, erreicht 3.424 Meter.
Im Kootenay-Nationalpark entspringt der namensgebende Fluss Kootenay. Der Kootenay River erhielt seinen Namen von den Stämmen der Kutenai oder Ktunaxa.
Als Bestandteil der kanadischen Rocky-Moutains-National- und Provinzparks zählt der Kootenay-Nationalpark im zu einem der größten Schutzgebiete der Welt.

Touristisches im Kootenay-Nationalpark


Der Kootenay-Nationalpark hat das ganze Jahr geöffnet. Dementsprechend ist er auch touristisch angelegt und bietet viele Attraktionen. Der Park ist besonders im Sommer ein Publikumsmagnet. Dies liegt auch daran, dass man die Wandergebiete relativ problemlos ergehen und viele Vögel beobachten kann. Die Pflanzen erblühen im Sommer in ihrer vollen Pracht. Der Park bietet besonders für Outdoor-Liebhaber die besten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Neben Angeln, Wassersport und Camping kann man hier auch Radfahren.
Im Winter bietet der Park die Möglichkeit zu Abfahrt- und Langlaufski. Ein absolutes Highlight unter den Wintertouristen ist eine Fahrt mit dem Snowmobil. Dieser Nationalpark ist der einzige, der über ein so breites Klimaspektrum verfügt. Denn der Wintersport ist nicht nur in den Saisonalen Wintermonaten möglich, sondern kann auf den verschneiten Berghängen zum Teil das ganze Jahr über ausgeübt werden.

Die Region des Parkes bietet alles von Gletschern bis hin zur Wüste. Das Motto des Parkes lautet übrigens: Vom Kaktus zum Gletscher, was sehr schön ausdrückt, was die Besucher hier erwartet. Das besonders milde Klima sorgt dafür, dass die Sommer in der südlichen Gegend recht trocken und mit unter wirklich sehr heiß werden können.

Entstehung des Kootenay-Nationalparks

Im Jahr 1920 wurde der Kootenay-Nationalpark gegründet. Er resultierte aus der ersten Straßenverbindung durch die Rocky Mountains. Man erbaute die Strecke von der Ortschaft Banff und führte die Straße bis nach Windermere. Da man das prachtvolle Gebiet aber schützen wollte, erklärte man ziemlich zeitgleich einen Naturstreifen von je acht Kilometer Breite zum Naturschutzgebiet. Schon zwei Jahre später war der Highway fertiggestellt und konnte befahren werden. Er hat heute eine Gesamtlänge von 94 Kilometer. Heute heisst die Strecke Kootenay Parkway. Natürlich führt dieser an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten des heutigen Kootenay-Nationalparks vorbei. So kann man auch vom Auto aus eine tolle Besichtigungstour durch den Park erleben.

Tiere des Kootenay-Nationalparks

Die bedeutendsten Populationen an großen Säugetieren stellen Hirsche, Rehe, Bergziegen und Steinböcke dar. Manchmal stehen die Tiere auch einfach mitten auf der Straße. Die Schwarzbären des Parkes können nur schwer gesichtet werden, denn sie leben sehr zurück gezogen. Auch sollte man sich vor einer Konfrontation mit ihnen hüten. Kojoten und Wölfe leben ebenfalls im Parkgebiet. Die Elche hingegen kann man schon öfter beobachten. Mit etwas Glück können Besucher eventuell einen der seltenen Fischadler entdecken.

Im Park gibt es viele Insekten, die wie Mücken auch lästig werden können. Achten Sie also bei einem Besuch auch immer auf geeignete Kleidung und tragen Sie Insektenschutz mit sich.

Besonders interessant ist das so genannte Paint Pots. Dies ist eine Erdart, die reich an Farbpigmenten ist. Früher nutzten die Ureinwohner diese Erde, um Stoffe oder Töpfe zu färben. Die Erdfärbungen erklären sich aus natürlichen Mineralienzusätzen. Der Ort wird heute eine Touristenattraktion und häufig überlaufen.

Autor: Remo Nemitz

 

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