Mingan-Archipelago-Nationalpark (Kanada)



Mingan-Archipelago-Nationalpark

Einer der so marinen Nationalparks ist der Mingan-Archipelago-Nationalpark.  Er befindet sich im Osten der Provinz Québec. Der Park umfasst eine Fläche von 151 Quadratkiloometern und besteht aus insgesamt 40 mehr oder weniger großen Inseln. Das Gründungsjahr ist 1984.

Land und Leute


Der Mingan-Archipelago-Nationalpark befindet sich in unmittelbarer Nähe der St.Lorenz-Golfküste. Er wird sowohl von Besuchern als auch von Wissenschaftlern als einzigartiges Paradies bezeichnet. Vielleicht liegt dies in den Kalksteinformationen begründet, welche sich über das Gebiet an der Küstenregion erstrecken. Das ganz besondere, was dieses Gebiet aber auszeichnet, sind weniger die Kalksteine oder die große Population an den verschiedensten Wasserbewohnern und Wasservögeln, sondern es ist vielmehr diese einzigartige Vegetation. Es ist tatsächlich so, dass diese hier befindliche Vegetation auf den Inseln nirgendwo anders zu finden ist.
Das laurentinische Gebirge, welches sich hier erstrecket, bietet für Paddler und Wassersportler gute Möglichkeiten, denn in dieser Region liegen spiegelglatte Seen in traumhafter Kulisse. Die wilden Flüsse hingegen sind sehr beliebt für Rafting und Kanufahrten.
Die weißen Strände versprühen fast schon urlaubshaftes Flair. Auch Camping und Segeln sind hier äußerst beliebt. So wurden im südlichen Teil der Region zahlreiche Campingplätze verteilt angelegt. Der Norden wurde dagegen naturbelassen und ist kaum erschlossen worden. Ein ausgedehntes und ausgefeiltes Netz an Wanderwegen zieht sich durch den Nationalpark und führt an den schönsten Orten vorbei. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass es verschiedene Arten und Wandergeschwindigkeiten gibt. So wurden auch Strecken für weniger Trainierte oder gar ungeübte Wanderer angelegt. Wohin egen die anspruchsvolleren Strecken eher für gut trainierte Läufer oder gar echte Bergsteiger zu empfehlen sind.

Tiere des Parkes

Auf dem Inselareal leben die verschiedensten Wasser- und Uferbewohner, zusammen mit Landtieren. So findet man hier Wale, Seevögel, Robben und zahlreiche Fischarten.
Seehunde tummeln sich vor den Küsten und Hirsche, Elche und Luchse teilen sich das Landrevier mit den flinken Rotfüchsen. Die immergrünen Wälder schützen die Tiere und die darunter liegende Vegetation.
Wirklich imposant sind die enormen Vogelschwärme, welche in regelrechten Formationen und Choreografien ihre Flugkünste über den Köpfen der Besucher und den Baumwipfeln zum Besten geben.
Geschichte der Ureinwohner

Heute leben noch immer 100.000 Ureinwohner in der Provinz Québec. Sie gehören insgesamt 11 Stämmen an. Unter anderem sind dies die Montagnais, Hurons und die Atikameks. Im Norden ist der größte Stamm der der Inuits. Alle Stämme haben unterschiedliche Sprachen, verschiedene Bräuche und auch jeweils andere Lebensweisen.

Sie leben zum Teil immer noch an dem Ort, an dem ihre Vorfahren bereits lebten, lange bevor die Europäer in das Land kamen. Die meisten lassen die Besucher sogar gerne an ihrem Leben teilhaben. Sei es die Verköstigung von geräuchertem Fisch oder das erklären die Heilkräuter. So erfährt man bei einer geführten Tour auch viel über die frühere Lebensweise der Ureinwohner. Beispielsweise wie sie ihren Fisch fingen, Fleisch konservierten oder Kanus bauten. Auch dies gehört zum Nationalpark: Menschen die hier lebten und leben mit ihrer Geschichte.
Autor: Remo Nemitz

 

Transamerika - genaue Informationen für alle Länder in Amerika