Provinz Camagüey in Kuba



Camagüey

Die Stadt Camagüey ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, welche sich in Zentral-Kuba erstreckt. In der Hauptstadt leben ca. 300.000 Einwohner. Doch auch Florida und Nuevitas sind bedeutende Städte in der Provinz Camagüey. Geografisch ist die Landesfläche der Provinz eher flach und eben. Es gibt nur wenige, nicht sehr hohe Erhebungen im gesamten Gebiet. Der Südosten gilt als beliebtes Reiseziel. Der Golf von Guacanayabo grenzt an die Provinz.

Wirtschaft in Camagüey

Wirtschaftlich ist die gesamte Provinz stark an der Landwirtschaft orientiert. Die Produktion von Zucker ist typisch für die Region und gilt neben der Rinderzucht als Haupteinnahmequellen von Camagüey.

Geografie von Camagüey


Im Norden des Gebietes findet man den Camagüey-Archipel. Dies ist kaum von Menschenhand berührt und gilt als einer der schönsten Naturparks in Kuba. Auch Jardins del Rey sollte man sich als Besucher der Provinz unbedingt ansehen. In diesem Bereich finden sich auch die wunderschönen Sandstrände. Dort bieten die vorgelagerten Inseln einen schönen Anblick.
Auch der Süden der Provinz Camagüey hat so einiges für Reisende und Besucher zu bieten. Dort liegt die Inselgruppe Jardins de la Reina. Sie gehört geografisch nur teilweise zur Provinz Camagüey. Die touristische Infrastruktur ist hier jedoch kaum ausgebaut.

Camagüey

Die Hauptstadt Camagüey

Die gleichnamige Hauptstadt hat für die Provinz natürlich eine große Bedeutung. Nicht nur, dass Camagüey als Stadt die drittgrößte Kubas ist, sie ist auch wirtschaftlich sehr wichtig. Denn die 1514 gegründete Stadt liegt in der Nähe zum an der Nordküste gelegenen natürlichen Hafen Nuevita. Man verlegte die Stadt selber in ihrer Existenzgeschichte zweimal weiter in das Innere des Landes hinein. Der Grund hierfür waren häufige Überfälle durch Piraten. Diese plünderten Camagüey und so waren die Bewohner gezwungen, sich weiter zurück zu ziehen, um nicht eine direkte Angriffsfläche zu bieten.
1668 kam schließlich Henry Morgan mit seinen Piraten und brannte die Stadt komplett nieder. Seit 1923 heisst die Stadt Camagüey. Der Name stammt von einem indianischen Führer und wurde der Stadt zu dessen Ehren verliehen.

Sehenswürdigkeiten in Camagüey

Die Provinz Camagüey ist für Besucher sehr interessant. Die Altstadt von Camagüey ist eine der größten und noch erhaltenen ihrer Art. Direkt nach Havanna nimmt sie die bedeutendste Stellung in der historischen Architektur Kubas ein. Die herrliche Altstadt wurde von der UNESCO im Jahr 2008 zum Weltkulturerbe ernannt.
Sehr bemerkenswert sind die riesigen bauchigen Tonkrüge, welche neben zahlreichen Eingängen stehen. Sie finden sich auch in vielen Innenhöfen wieder. Der Hintergrund des optisch typischen Charakterzuges der Region ist, dass diese Krüge als Wasserspeicher dienen. Hiermit fängt man das Regenwasser auf, um es dann bei Wassermangel zu verwenden. Obwohl es heute fließendes Wasser gibt und man nicht mehr nur auf das Regenwasser angewiesen ist, dienen diese Krüge noch heute als eine Art Regenfass. Die sehr großen zumeist aus Ton gebrannten Krüge sind nicht nur ein echter Hingucker und faszinieren den Besucher der Region immer wieder aufs neue, sondern sie sind auch ein Wahrzeichen der Stadt Camagüey.

Autor: Remo Nemitz

 

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