La Habana in Kuba



La Habana

Der Nordwesten Kubas ist eine der schönsten Regionen des Landes. Nicht zuletzt, weil sich dort auch die Hauptstadt Havanna befindet. Die Name der Provinz lautet auf Spanisch La Habana, was auf Deutsch Havanna bedeutet.

Die Provinz La Habana wird von der Hauptstadt Havanna aus verwaltet und regiert. Doch eine Besonderheit gibt es. Obwohl die Stadt Havanna geografisch in der Region La Habana liegt, bildet sie eine eigenständige Provinz unter dem Namen Ciudad de La Habana (der komplette Name der Hauptstadt ist übrigens San Cristóbal de La Habana).

Um die Hauptstadt herum befindet sich also die Provinz  La Habana. Diese entstand so in ihrer heutigen politischen Form jedoch erst im Jahre 1975 durch eine administrative und politische Neugliederung in Kuba.

Am 1. Januar 2011 wird die Provinz La Habana erneut einer Reform unterzogen. Ab diesem Datum soll die Region in zwei Teile aufgesplittet werden und neue Provinzen entstehen. Diese heißen dann Artemisa, mit der gleichnamigen Hauptstadt sowie die Provinz Mayabeque mit der neuen Hauptstadt San José de las Lajas.

LA Habana Kuba

Die Geschichte von La Habana

Die Geschichte der Region La Habana ist natürlich eng mit der Historie der Hauptstadt Havanna verbunden. Eigentlich lag Havanna im Jahr 1515 noch in der der Nähe von Batabanó. Damals gründete der Konquistador Diego Velázquez de Cuéllar die Stadt. Man entschied allerdings im Jahr 1519, Havanna auf den heutigen Standort zu verlegen.

Der Hafen Havannas wurde nun zu einem der wichtigsten Handels- und Militärhafen des Landes. Die günstige Lage war aber auch der Grund, warum Havanna immer wieder von Piraten überfallen wurde. Eigentlich ständig war Havanna den Angriffen der teilweise sehr brutal vorgehenden Piraten ausgesetzt. Diese hatten es vor allem auf die Schiffe aus Spanien abgesehen. Diese waren reichlich beladen mit wertvollen Gütern. 1538 und in den Jahren 1553 bis 1555 wurde  La Habana mehrmals niedergebrannt und komplett geplündert.

Kuba war eine spanische Kolonie und im Jahr 1607 wurde die Stadt Havanna von den Spaniern zur Hauptstadt ernannt, was sie bis heute geblieben ist.
Im Jahr 1762 kamen die Briten während des Siebenjährigen Krieges nach Kuba und übernahmen Havanna. Im Pariser Frieden tauschte Großbritannien dann Havanna gegen Florida ein. Die Spanier bauten daraufhin Havanna zu einer der stärksten und mächtigsten Orte Amerikas aus.

Ein dramatisches Ereignis ist bis heute in die Geschichte von La Habana eingebrannt. Der 4. März 1960 war einer der tragischsten Tage in der Historie des Hafens von La Habana. Damals explodierte ein belgisches Schiff, welches Waffen für Kuba geladen hatte. Dabei war die Welle und die Wucht der Explosion so enorm, dass große Teile des Hafens zerstört wurden. Als die ersten Rettungskräfte das Schiff bestiegen hatten, um den Verletzten zu helfen, gab es nach einer halben Stunde eine zweite Detonation. An diesem Tag verloren 101 Menschen ihr Leben, über 200 wurden durch herumfliegende Trümmerteile oder der Druckwelle der Explosion getroffen und verletzt. Schnell kam der Verdacht auf, dass der Geheimdienst Amerikas ,die CIA, in diese Geschehnisse verstrickt war, was allerdings bis heute vehement bestritten wird.

Autor: Remo Nemitz

 

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