Martinique - Sehenswürdigkeiten



In Martinique sollte man unbedingt die Cathedral Saint Luis/Forte de France gesehen haben. Die Kathedrale wurde im Jahre 1978 errichtet nach den Plänen des bekannten Architekten Henri Picq. Der Turm der Kirche hat eine Höhe von etwa 60 Metern.
Doch die Cathedral Saint Luis ist nicht die erste Kirche, die auf diesen Platz errichtet wurden. Hier standen bereits einige, jedoch wurden alle durch verschiedene Naturkatastrophen zerstört. Daher wurde gerade die Cathedral Saint Luis durch eine Spezialkonstruktion erdbebensicher gemacht.

Die Sacre Coer oder auch Balat genannt wurde 1928 erbaut und ist der kleinere Zwilling des gleichnamigen Gotteshauses in Paris.

Ein tolles Hotel ist das Plantation Leyritz oder auch Basse Pointe. Das Hotel war früher eine Zuckerfabrik und Rumdestille. In dem Hotel gibt es auch ein Restaurant, das den Ruf hat, die beste Küche der Insel zu haben.
Ebenso kann man sich in dem Hotel ein Puppenmuseum ansehen. Die Puppen haben aber eine Besonderheit, sie sind alle aus Blätter, Stöckchen und Blumen gefertigt. Gekleidet sind alle Puppen in historischen Kostümen.

Wer in Martinique unterwegs ist, sollte sich auch die Habitacion Latouche nicht entgehen lassen. Hierbei handelt es sich um eine alte Plantage aus dem 17. Jahrhundert in der Mittlerweilen ein botanischer Garten und ein Papillonarium eingerichtet wurde. Als Besucher kann man sich dort tausende von Schmetterlingen ansehen. Dort lernt man alles über die verschiedenen Entwicklungsstadien eines Schmetterlings. Hier können auch die Ruinen der früheren Sklavenunterkünfte, wie auch die Überreste der alten Wassermühle besichtig werden.

Für Rumliebhaber ist der Besuch der Habitation Clement ein absolutes Muss. Hier wird auch heute noch der bekannte Rum Clement hergestellt. Doch für die Herstellung werden keine neumodischen Geräte verwendet, die historische Destille ist immer noch im Gebrauch. Der Rum kann im Plantageneigenen Geschäft probiert und gekauft werden. An sich stammen die meisten Gebäude der Plantage aus dem 18. Jahrhundert und sind bis heute noch sehr gut erhalten. Sie wurden sogar 1996 zum historischen Monument erklärt.
Das Haupthaus zeigt den kreolischen Stil und ist heute sogar noch original eingerichtet. Hier waren schon verschiedene Politiker aus zahlreichen Ländern zu Besuch. Um die Plantage selber befindet sich ein tropischer Garten mit einer Fläche von etwa 16 Hektar. Hier alleine lassen sich über dreihundert verschiedene Arten bewundern.

Ebenso lohnt sich ein Besuch der Plantation de la Montagne Pelee. Die Plantage befindet sich am Fuße des gleichnamigen Vulkans der die fast vierhundert Jahre alte Plantage fast völlig zerstörte. Die Plantage wurde aber wieder aufgebaut. Heute befindet sich hier ein Rummuseum und man kann sich die Lagerung des Rums dort ansehen. Ebenso gibt es um die Plantage herum einen herrlichen tropischen Garten, aber auch viele Zuckerrohrfelder.

Die Habitation Lime wurde umgewandelt zu einem Bananenmuseum. Bei einem Besuch erfährt man alles über die große Anzahl der verschiedenen Bananenarten, aber auch viel über die historische Entwicklung des Bananenanbaus bis heute.

Die Domaine de la Pagerie ist eine Plantage mit historischer Wichtigkeit. Hier wurde die französische Kaiserin Josephin und Ehefrau Napoleons geboren. Der ursprüngliche Bau wurde aber noch zu Lebzeiten der Kaiserin durch einen Wirbelsturm zerstört. Jahrzehnte später wurde die Plantage von dem Tierarzt Rose-Rosett gekauft. Der Käufer lies auf dem Grundstück ein Museum zu Ehren der Kaiserin bauen. Dort kann man sich alte Möbel, Kopien verschiedener Bilder und Briefe der früheren Kaiserin ansehen.

Das Fort de France ist ein archäologisches Museum in den man eine Dokumente zur Sklavenzeit und verschiedene Gegenstände der indianischen Kultur besichtigen kann.

Aber auch ein Abstecher zum Paul-Gaugin-Museum ist lohnenswert. Hier wird das Leben der Berühmtheit anhand von Fotos, Briefen und verschiedenen persönlichen Gegenständen sein Leben dokumentiert. Original Meisterwerke von ihm kann man sich dort nicht ansehen, aber Kopien.

Das Frank-Perret-Museum in St. Pierre erzählt etwas über die Geschichte der Stadt vor und nach dem Vulkanausbruch, man kann hier die verformte Glocke der Kirche, Bilder der Opfer, zerflossenes Porzellan usw. besichtigen.

Das Denkmal für die Kaiserin Josephine steht direkt im Fort de France. Ihr Blick ist auf ihr Heimatdorf gerichtet und die Statue besteht komplett aus Carrara-Marmor. Wenn man sich diese Sehenswürdigkeit ansieht, sollte man sich nicht wundern wenn manchmal der Kopf fehlt. Dazu gesagt die Kaiserin war für die Wiedereinführung der Sklaverei und dadurch ist sie nicht gerade beliebt bei den Einwohner, daher wird manchmal der Kopf entwendet.

Weitere Sehenswürdigkeiten Martiniques sind die Schoelcher-Bibilothek, das Aquarium Schoelcher, der Gran Marche, der Botanische Garten in Balaata und Pinte du Diamant.

Autor: Remo Nemitz

 

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