Nicaragua - Sehenswürdigkeiten



Nicaragua ist ein interessantes Land in dem man einen herrlichen Urlaub verbringen kann. Hier ist man nicht nur als Wassersportler oder Badeurlauber willkommen. Das Land hat eine große Anzahl verschiedener Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Ein Besuch der Stadt Leon kann interessant werden. So sollte man auf jeden Fall die Catedral Metropolitana besichtigen. Die Kathedrale ist einer der wichtigsten gebauten Kirchen in Mittelamerika. Der Grundstein der Catedral Metropolitana wurde 1747 gelegt. Es dauerte aber allerdings 78 Jahre bis der Bau endgültig abgeschlossen wurde. Da sich bei dem Bau sehr viel Zeit gelassen wurde ist auch die Innenausstattung dementsprechend prachtvoll. Im Inneren der Kirche befindet sich ein Tabernakel mit einer Höhe von 1,50 Metern über und über mit Edelsteinen besetzt. Ebenso auch eine Christusstatue aus Elfenbein, die bronzene Christusfigur von Esquipulas und die Statuen der zwölf Apostel. Zu deren Füßen ist der bekannte nicaraguanische Nationaldichter Ruben Darion begraben.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Iglesia San Juan Bautista de Subtiava. Die Kirche wurde bereits vor der Stadtgründung im Jahre 1520 dort errichtet. Der sakrale Bau hat eine beeindruckende Fassade und einen der schönsten Altäre aus der Kolonialzeit. Die Innenwände des Gotteshauses sind mit ausdrucksstarken Malereinen indianischer Motive geschmückt. Besonders beeindruckend ist das auffallende Sonnengemälde.

Wer schon in Leon unterwegs ist sollte sich auch das El Fortin ansehen. Hierbei handelt es sich um eine alte Somoza-Festung in der man heute noch das frühere Gefängnis besichtigen kann. Von hier aus hat man auch eine herrliche Aussicht auf die Stadt.

Interessant ist sicherlich auch ein Besuch der El Viente Uno Garrison. Das Gebäude der 21. Garnison ist zwar zerstört worden, man kann aber auch heute noch die Ruinen in einem Park besichtigen. Zur Erinnerung and die vielen Somoza-Opfer steht dort das Denkmal Combatiente Desconocido.

Naturliebhaber sollten sich das Reserva Natural Isla Juan Vedado ansehen. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und gehört zum Verwaltungsgebietes Leon. Hier gibt es ein äußerst artenreiches Ökosystem zu erleben, von Zugvögeln, Reptilien bis hin zu Amphibien.

Wer Urlaub in Nicaragua macht, sollte sich auch Managua nicht entgehen lassen, da die Stadt ebenso viel bieten hat wie Leon.
So sollte man sich in Managua unbedingt die Nueva Catedrale ansehen. Sie wurde komplett neu aufgebaut und hat eine etwas seltsame Betonarchitektur. Skurriler ist aber eher die Finanzierung des Baus gewesen und zwar wurde der größte Teil durch Tom Monogahan dem Besitzer der Pizzakette übernommen.
Wenn man sich die neue Kathedrale angesehen hat, sollte man sich auch die alte ansehen. Die alte Kathedrale wurde 1929 gebaut und schon kurze Zeit später durch ein Erdbeben zerstört. Noch mal fast fünfzig Jahre später wurde die halb zerstörte Kathedrale fast völlig zerstört durch ein zweites Erdbeben. Man kann aber auch heute noch einige imposante Fresken und einige noch erhaltene Engelsskulpturen bewundern.

Interessant kann sicherlich auch ein Besuch des Palacio Nacional de la Cultura werden. In dem Museum kann man sich interessante Sammelstücke aus der präkolumbianischen Zeit ansehen. Ebenso kann man hier Statuen und Petroglypen von den Inseln Ometepe und Zapatera ansehen.

Granada ist ebenfalls einen Besuch wert, da man einiges in der Stadt zu sehen bekommt. So sollte man sich in der Stadt den Parque central ansehen. Der Platz in Granada ist umgeben von Palmen, Brunnen und Bänken. Das herrliche Bild wird abgerundet durch historische Gebäude in der Nähe wie die Kathedrale oder die Casa de Leones.
Das letzt genannte Gebäude ist ebenfalls eine Besichtigung wert. Das prachtvolle Herrenhaus wurde nach den beiden Löwen benannt, die an seinen Portalen abgebildet sind. Gebaut wurde das Casa de Leones von dem ersten spanischen Gouverneur Juan Vaasquez Coronad. 1720 ließ der letzte Gouveneur das Gebäude erweitern. Durch den Piraten William Walker wurde das Casa de Leones fast zerstört. Über die vergangenen Jahre drohte dem Gebäude mehr und mehr der Verfall. Erst Ernesto Cardenale ein wichtiger Dichter des Landes und der deutsche Schauspieler Dietmar Schönherr sorgten dafür dass das Haus 1987 zum internationalen Kulturzentrum ausgebaut worden ist.

Ebenfalls sehenswert ist der Lago de Nicaragua. Der See hat mehr als dreihundert Inseln und wird von den Einheimischen auch gerne Süßwassermeer genannt. In dem See leben Fische, wie z. b. Thun- oder Haifische die normaler weiße nur im Salzwasser überleben können. In dem See befindet sich auch Nicaraguas größte Insel.

Es lohnt sich auch ein Abstecher zum Fortaleza de la Polvera. Das Fort wurde im 18. Jahrhundert gebaut und diente einige Zeit als Munitionslager. Einige Zeit später war es eine Militärbasis und zum Schluss ein Gefängnis.

Ist man als Tourist in Nicaragua unterwegs sollte man sich auch das Elektrizitätswerk am Vulkan Momotombo ansehen. Es hat 35 Megawatt vorzuweisen und wurde direkt zu Fuße des Vulkans Momotombo gebaut. Es wird auch von ihm gespeist, da das heiße Wasser – und auch die Dampfvorräte der Magmakammern auf die Turbinen geleitet werden. So werden dreißig Prozent des gesamten Strombedarfs in Nicaragua durch dieses Kraftwerk gedeckt.

Das El Castillo de la Inmacualada Concepcion in El Castillo ist ebenfalls sehenswert. Gebaut wurde es 1675 durch die Spanier zum Schutz vor Piraten und den Briten. Schon so mancher Freibeuter, wie Henry Morgan oder der Lord Horatio Nelson haben sich an der Festung versucht, mussten aber unverrichteter Dinge ihrer Wege gehen. Vor einiger Zeit wurde die Festung zu einem Museum umgebaut. 

Gerade für Naturliebhaber ist ein Besuch der beiden Nationalparks Saslaya und Masaya zu empfehlen. Hier kann man eine phantastische Flora und Fauna erleben.

Weitere interessante Sehenswürdigkeiten Nicaraguas sind das Archipielago Las Iseltas, Isla El Morro, Isla Ometepe und die Selva Negar.
 

Autor: Remo Nemitz

 

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