Landkarte: Peru Topographie



 

 

 

 

 

 

 

Peru Karte Landkarte

Peru, das grösste Andenland, erstreckt sich von Norden nach Süden über 18 Breitenkreise (vom Äquator bis in 18° südliche Breite) oder über 2.000 km. Von der Küste des Pazifischen Ozeans im westen reicht Peru etwa 1.200 km weit über den mehr als 6.000 m hohen Andenkamm bis ins Amazonastiefland im Osten. Der höchste Berg in Peru ist der 6.768 m hohe Huascaran.

Im Meer, unmittelbar vor der Küste, in deren Hinterland sich der Huascaran erhebt, verläuft der bis zu 6.369 m tiefe Perugraben. Der Höhenunterschied zwischen dem höchsten Gipfel der peruanischen anden und dem tiefsten Punkt des Tiefseegrabens beträgt als mehr als 13.000 m. Solche gewaltigen Höhenunterschiede auf engem Raum sind immer Hinweis auf starke Bewegungen innerhalb der Erdkruste in geologisch junger Zeit. Das wird auch durch die häufigen Erdbeben in dieser Region belegt. Durch die Spalten, die im Untergrund aufreissen, kann Lava aufdringen und hohe Vulkanberge aufbauen. Ausser vielen erloschenen Vulkanen gibt es in Peru noch vier bis in die gegenwart tätige Vulkane.

Geologen haben festgestellt, dass es unmittelbar vor der Hebung der Gesteinsstollen in der Tertiärzeit eine längere Periode gegeben haben muss, in der das Faltengebirge eingeebnet wurde. Reste der alten Landoberfläche sind vor allem in der weiteren Umgebung des Titicacasees erhalten geblieben.

Nach den Landschaftsformen lässt sich Peru in drei grosse Naturräume gliedern: in das wüstenhafte, im Norden bis 150 km breite Tiefland an der Küste des Pazifischen Ozeans, das Gebirgsland der Anden mit zwei annähernd Nordwest/Südost verlaufenden Gebirgsketten und schliesslich das dicht bewaldete Amazonastiefland im Osten.

Das Küstentiefland und die Andenregion nehmen insgesamt nur etwa zwei Fünftel der Landesfläche ein, hier lebt aber, wie in den anderen Andenstaaten, der bei weitem grösste Teil der Bevölkerung.

Autor: Remo Nemitz

 

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