Turks- und Caicosinseln

Die Turks- und Caicos-Inseln liegen in der Karibik, südöstlich der Bahamas. Turks- und Caicos ist ein Archipel mit mehr als 30 Inseln. Es gibt zwei Hauptinselgruppen, die jeweils von einem Korallenriff umgeben sind. Caicos, die größere Inselgruppe, umfasst die Inseln Providenciales, Middle Caicos, North Caicos sowie viele kleine Cays, von denen einige bewohnt sind. Die Gruppe der Turks-Inseln liegt 35 Kilometer entfernt und ist durch einen breiten Kanal abgetrennt. Sie besteht aus Grand Turk, Salt Cay und einer Anzahl kleinerer, unbewohnter Cays.

Auf den Turks-Inseln gibt es 33 Nationalparks, zahlreiche Naturschutzgebiete und historische Stätten. Trotz der jährlich zunehmenden Besucherzahlen ist die Insel vom Massentourismus weitgehend verschont geblieben. Naturbelassenheit und Ökotourismus werden hier großgeschrieben. Der Tourismus konzentriert sich auf die Insel Providenciales, hier befinden sich auch die Ferienanlage des Club Mediterranée und das Ramada Turquoise Reef Resort. Traumstrände, klares Wasser und die farbenprächtigen Korallenriffe sind die Hauptattraktionen der Insel.

Auf den Turks- und Caicosinseln leben heute etwa 23.500 Menschen. Diese bezeichnen sich selber als Belongers und sind überwiegend Nachfahren der ehemals hierher verschleppter afrikanischer Sklaven. Zusätzlich leben hier einige Europäer und Mischlinge.

Der Name Turks- und Caicos ist eine Ableitung und Zusammensetzung aus verschiedenen Bezeichnungen. Der auf den Inseln endemische Türkenkopf- oder auch Fez-Kaktus ist im Namen ebenso enthalten, wie die Bezeichnung der Lucayan-Volkes für Inselkette. Zwar waren die Ureinwohner auf den Turks- und Caicosinseln die Taino. Als jedoch die Lucayan auf die Inseln kamen, verdrängten sie die Ureinwohner und besiedelten die Turks- und Caicosinseln. Die indigene Bevölkerung war bereits ab Mitte des 16. Jahrhunderts durch eingeschleppte Krankheiten und brutaler Sklaverei ausgestorben.