Capitol-Reef-Nationalpark (USA)



Capitol-Reef-Nationalpark

In Utah gelegen, empfängt der Capitol-Reef-Nationalpark jährlich mehr als 550.000 Besucher. Auf einer Gesamtfläche von 976 km² kann man hier viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten erleben, sich aber auch von der Landschaft beeindrucken lassen.
Der Capitol-Reef-Nationalpark wurde am 18. Dezember 1971 offiziell zum amerikanischen Nationalpark ernannt.

Die Geschichte des Capitol-Reef-Nationalpark

Die ersten Siedler in dieser region waren die Fremont People. Sie kamen um ca. 700 nach Christus in das Gebiet des Capitol-Reef-Nationalpark und ließen sich hier nieder. Für diese Kultur üblich, lebten die Menschen von Jagd, Ackerbau und hielten sich Federvieh. Auch im Capitol-Reef-Nationalpark fand man an verschiedenen Felswänden Zeichnungen als Hinterlassenschaft der Fremont People. Sie ritzten zahlreiche Gemälde und Skizzen in die Wände.

Später kamen die Mormonen in das Gebiet des heutigen Capitol-Reef-Nationalparks und besiedelten um 1880 die Gegend. Sie gründeten eine Siedlung am Rande des Fremont River. Sie tauften ihr Dorf auf den Namen Junction. Ein paar Jahre später, im Jahre 1902 nannte man die Siedlung dann Fruita. Das Städtchen kam zu Wohlstand und Reichtum, denn sie lebten von Fruchtanbau und Viehzucht und verkauften ihre Produkte an umliegende Nachbargemeinden und machten Geld durch vorbeiziehende Cowboys und Uransucher. Der Vorzug von Fruita war, dass es am Wasser gelegen war. Diesen Luxus hatten die Nachbargemeinden nicht und wurden deshalb auch nach und nach aufgegeben.
Die Mormonen nutzten diesen Vorteil und bauten Straßen, um ihr “Wayne Wonderland”-Wohngebiet am Captiol Reef auch Touristen zugänglich zu machen. Darüber hinaus wollten sie aber nicht nur Geld mit Tourismus verdienen, sondern auch, dass das Gebiet geschützt wird. So ernannte der damalige Präsident Franklin D. Roosevelt am 2. August 1937 das Gebiet zum National Monument.

Ein paar Jahre später erklärte Präsident Richard Nixon den Capitol-Reef zum Nationalpark. Übrigens: Die Mormonen bewohnten dann dieses Gebiet nicht mehr, der letzte Bewohner verließ 1969 die Siedlung. Es sind allerdings aus der damaligen Zeit das Schulhaus (1896), eine Scheune, einige Wohnhäuser und ein paar Obstgärten (wo man auch heute noch Obst kaufen kann) erhalten.

Die Tiere- und Pflanzenwelt im Capitol-Reef Nationalpark


Neben den vielen verschiedenen Obstbäumen, die von den Mormonen angelegt und kultiviert wurden, findet man hier im Capitol-Reef Nationalpark im Vergleich zu ähnlich gelegenen Parks relativ viele verschiedenen Pflanzen. Dies liegt an dem überdurchschnittlich hohem Wasservorkommen. Man findet hier unter anderem Weiden, Akelei, Gauklerblumen und diverse Arten Farne.
Tiere wie der Maultierhirsch und der Waldsänger fühlen sich hier ebenso wohl wie verschiedene Arten von Fröschen und Insekten.
Aber auch Raubtiere wie Puma und Rotluchs bevölkern das Gebiet im Capitol-Reef Nationalpark. Beheimatete Vogelarten und Fledermäuse fühlen sich im Klima des Capitol-Reef besonders wohl.

Wer das Gebiet bewandern möchte, sollte auf alle Fälle sein Proviant und seine Versorgung selber mit bringen, es gibt nämlich keine Einkaufsmöglichkeiten ausser einem Souveniershop im Park. Auch sollte man unbedingt die giftigen Klapperschlangen beachten und einen großen Bogen um diese Tiere machen.
Ansonsten kann man aber besonders die farbenprächtigen Felswände und Gesteine bewundern. Im Winter kommen hier eher weniger Besucher her, aus dem einfachen Grund, dass zu dieser Zeit sehr niedrige Temperaturen herrschen. Der Capitol-Reef Nationalpark ist also eher für Sommerurlauber geeignet.

Autor: Remo Nemitz

 

Transamerika - genaue Informationen für alle Länder in Amerika