Glacier-Bay-Nationalpark (Alaska)



Glacier-Bay-Nationalpark

Der Glacier-Bay-Nationalpark liegt im Süden des Bundesstaates Alaska. Jährlich reisen mehr als 360.000 Besucher in das Gebiet des Parkes. Dieser erstreckt sich auf einer Fläche von 13.043 km². Der 2. Dezember 1980 ist der Gründungstag des Glacier-Bay-Nationalparks.

Beeindruckende Naturgewalten

Das besondere an diesem Park sind die 17 Gletscher, welche sich sehr weitläufig erstrecken. Hohe Berge mit Schneedecke sind von den Gletschern genauso überzogen, wie die Buchten.
Die Gewässer in den Fjorden des Glacier-Bay-Nationalpark sind stark von den Gezeiten beeinflusst. Der Name des Parks Glacier-Bay bedeutet auf Deutsch Gletscherbucht.
Durch einen Klimawandel schmelzen allerdings auch hier einige der riesigen Eisblöcke. So kann es durchaus sein, dass man 50 Meter hohe Brocken abbrechen hören und sehen kann, welche dann schlagartig ins Wasser fallen. Neben einem beeindruckenden Naturspektakel ist dies auch ein einzigartiges Geräusch, das man aber besser aus einer gewissen Entfernung beobachtet.
Besonders die Gletscher stehen im Park im Mittelpunkt. Nicht ohne Grund, sie sind sowohl monströs groß und beeindruckend, als auch wissenschaftlich interessant. Sie sind nämlich die Reste einer Jahrtausendelangen Eiszeit.
1794 kam Kapitän George Vancouver in das Gebiet und dokumentierte, dass selbst die Buchten komplett mit einer dicken Eisdecke überzogen waren. Die Schicht war so dick, dass man sie auf 1000 Meter Höhe gemessen hat.
Schon 100 Jahre später stellte man eine Rückentwicklung der Gletscher fest, welche sehr schnell vorwärts schritt. Das heisst, die Gletscher schmolzen in rasantem Tempo ab.
Heute geht es etwas langsamer voran. Einige ziehen sich derzeit garnicht zurück. Von drei Gletschern weiss man, dass sie sich noch zurück ziehen. Acht andere Gletscher hingegen weiten sich wieder aus.

Was die Gletscher freigeben, wird sofort von Tieren und Pflanzen besiedelt. Sie nutzen das neugewonnene Land für sich.

Die Geschichte des Glacier-Bay-Nationalpark

Der Nationalpark und sein komplettes Gebiet wurden am 25. Februar 1925 unter Schutz gestellt. Wie in vielen anderen Parks auch, wurde der Glacier-Bay-Nationalpark zuerst zum National Monument ernannt. Im Jahre 1980 wurde das geschützte Gebiet um 2.100 km² erweitert und danach zum Nationalpark ernannt.
Die meiste Fläche des Glacier-Bay-Nationalparks ist als so genanntes Wildnis-Gebiet geschützt. Das bedeutet, dass dort nichts von Menschenhand verändert werden darf. So möchte man die natürliche Beschaffenheit des Parkes erhalten.
 Das Gebiet des Parkes wurde häufiger erweitert, so gibt es einen Teil, in dem man auch  jagen darf.
Wer gerne die Tiere beobachten möchte kann hier besonder Highlights erleben. Im Glacier-Bay-Nationalpark leben Bären, Bergziegen und vor allem Wale. Die einzigartigen Meeressäuger sind der absolute Publikumsmagnet.

 

Autor: Remo Nemitz

 

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