Haleakala-Nationalpark (USA)



Haleakalā-Nationalpark

Unbeschreiblich schön und in traumhafter Umgebung liegt der Haleakalā-Nationalpark. Das Haus der Sonne, wie er von den polynesischen Einwanderern genannt wird, liegt auf Hawaii. Jährlich gönnen sich über 1,5 Millionen Besucher den Anblick der Tiere und Pflanzenwelt des Haleakalā-Nationalparks. Auf einer vergleichsweise eher kleinen Fläche von 117 km² zeigt der Nationalpark die volle Pracht und Schönheit der Natur unseres Planeten. Er wurde am 1. Juli 1961 gegründet.

Der Haleakalā-Nationalpark ist ein 3.000 Meter aus dem Wasser ragender Vulkanberg auf der Hawaii-Insel Maui im Pazifischen Ozean. Der Vulkan selber wird als schlafender Vulkan bezeichnet. Das heisst, er wird zwar als aktiv eingestuft, es wird aber nicht mit einem Ausbruch gerechnet.
Das Highlight des Vulkans ist der Haleakalā-Krater. Dies ist ein 900 Meter tiefes Becken. Es ist 12 Kilometer lang und 4 Kilometer breit. Darin befinden sich viele kleine Vulkankegel, welche in den Farben schwarz, gelb, rot und orang den Lavastein gefärbt haben.

Geschichte des Haleakalā-Nationalpark

Die beeindruckende mondlandschaftsartige Gebiete des Parkes laden zum Wandern und Entdecken ein. Schon seit dem 8. Jahrhundert nach Christus leben hier die polynesischen Einwanderer. Diese tauften die Insel auf den Namen Maui, was in ihrer Kultur ein Halbgott war. Er stieg eines Nachts auf den Vulkan und lauerte der Sonne auf. Diese kam mit ihren Spinnenbeinen den Krater heraufgekrochen. Laut den Polynesen fesselte er die Beine der Sonne und hielt sie dadurch auf. Er ließ sie erst wieder gehen, als die Sonne versprochen hatte, künftiger langsamer zu klettern. Sie sollte so langsam wandern, dass Mauis Mutter ihre Arbeiten bei Tageslicht erledigen konnte.

Für die Hawaiianer war der Krater ein heiliger Ort. Dies ist er bis heute für viele Polynesen geblieben. Im Jahre 1824 trat deren Herrscherin in das Christentum über. Noch heute verehren die Hawaiianer diesen Ort und legen in Blüten gehüllte Opfergaben nieder.

Das Reich der Tiere


Robben und Fledermäuse bewohnen das Areal und teilten es mit der Blindschleiche und weiteren 250 Insektenarten. Besonders die Artenvielfalt der Insekten ist beeindruckend.
Aus den ursprünglich 15 Vogelarten entwickelten sich im Laufe der Zeit mehr als 70 verschiedene heimische Vogelarten. Eine Vogelart sticht dabei besonders hervor. Der Honeycreeper entwickelte aus einer einzigen Art rund 23 Arten und 24 Unterarten.

Pflanzen im Haleakalā-Nationalpark

An den ursprünglichen Pflanzen sind heute viele Veränderungen zu sehen. Die Menschen haben durch Viehhaltung und Rodung viele Pflanzenvorkommen verändert. Sie haben einige fast ausgerottet, andere wiederum durch Anbau eingeführt.
Man findet im Haleakalā-Nationalpark subtropischem Wald und Regenwald bis hin zu ausgedehnter Sumpfvegetation. Der meist wolkenlose Himmel läd darüber hinaus auch zu einem entspannten Strandtag ein. Schwimmen, Tauchen, Reiten und Wandern sind die beliebtesten Aktivitäten im Park.

Autor: Remo Nemitz

 

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