Zion-Nationalpark (USA)



Zion-Nationalpark

Im südwestlichen Teil des US-Bundesstaates Utah liegt der Zion-Nationalpark. Jährlich kommen über 2.6 Millionen Besucher hier her und genießen auf einer Fläche von 579 km² alles, was der Zion-Nationalpark zu bieten hat. Der Park wurde am 19. November 1919 gegründet.

Die Namensgebung des Zion-Nationalpark

Das Wort Zion stammt aus dem Hebräischen und bedeutet Heiligtum und Zufluchtsort. Das Gebiet wurde von den mormonischen Siedlern in Utah so genannt.

Der Park verfügt über über zahlreiche verschiedene Lebensräume, was zur Folge hat, dass hier sehr viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind.
Neben Tieren und Pflanzen verfügt der Park auch über einige landschaftliche Sehenswürdigkeiten. Wer den Zion-Nationalpark besucht, sollte sich den Virgin River Narrows, die Emerald Pools, Angel's Landing, den Great White Throne, die Three Patriarchs, die Kolob Arch und den Weeping Rock auf keinen Fall entgehen lassen.

Geschichte des Zion-Nationalpark

Die ersten Menschen lebten seit ca. 6000 v. Christus in diesem Gebiet. Sie waren Jäger und Sammler, lebten vom Fischfang und Pflanzensamen. Nach Christi Geburt pflanzten sie zum ersten Mal  gezielt Mais an. Man fand die Überreste von Pueblos, welche aus dem Jahr 500 n. Christus stammen, ausserdem aus dieser Zeit stammende Körbe und Sandalen, welche aus Yuccapalmenfasern gefertigt waren.

Darüber hinaus entdeckte man Messerklingen und Pfeilspitzen. Aus diesen Jäger- und Sammlergruppen entwickelten sich die Anasazi. Ziemlich zeitgleich trafen auch die Fremont People im heutigen Parkgebiet ein.

Als im 18. Jahrhundert die Weißen nach Amerika kamen, "entdeckten" sie auch auf das Gebiet des heutigen Zion-Nationalparks und besiedelten dieses.
Im Jahr 1858 kamen die Weißen auch zum Zion Canyon. Sie begannen, den Canyon zu besiedeln und bauten zahlreiche Farmen, welche bis 1863 betrieben wurden. Das Interesse an der landwirtschaftlichen Nutzung des Canoyns ließ schnell nach, denn der Boden war nicht so ertragreich, wie man sich erhofft hatte und eine starke Flut setzte schließlich der Landwirtschaft ein Ende.

Der berühmte Forscher John Wesley Powell kakm 1869 aus der Richtung des Grand Canyon und erforschte das gesamte Gebiet. Powell und der Geologe Grove Karl Gilbert kartierten das Areal während ihrer Expedition und gaben dem Zion Canyon den Namen Mukuntweap.
Es wurde in der damaligen Zeit viel über den Canyon berichtet. Zeitungsartikel erschienen und Forschungsberichte wurden veröffentlicht. So kamen auch Berichte beim damaligen Präsidenten William Howard Taft an. Am 31. Juli 1909 ernannte er aufgrund der Zeitungsmeldungen das Gebiet um den Zion Canyon zum National Monument. Schon zehn Jahre später wurde der Park vergrößert und in den Status des Nationalparkes erhoben.

Autor: Remo Nemitz

 

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