Guadeloupe: Geographie und Karte



Guadelopue Karte Landkarte

 

 

 

 

 

 

 

Das insgesamt 1.630 km² grosse Guadeloupe ist die südlichste der karibischen Leeward-Inseln (Inseln im Wind) und setzt sich aus acht bewohnten und einigen kleinen, unbewohnten Inseln zusammen. Im Nordwesten von Guadeloupe liegt Montserrat, im Nordosten Antigua, im Süden Dominica. Die südamerikanische Küste befindet sich etwa 600 Kilometer südlich.

Christopher Kolumbus benannte die Insel im Jahr 1493 Santa Maria de Guadelupe, nach der Jungfrau Maria, die in der spanischen Stadt Guadelupe verehrt wird. Seit der Kolonisierung der Insel durch die französische Compagnie des Îles de l'Amérique ab 1635 wird die französische Version Guadeloupe verwendet.

Die nur durch den schmalen Meeresarm Salt River getrennten Basse-Terre und Grande-Terre sind die beiden Hauptinseln von Guadeloupe. Nur wenige Kilometer entfernt befinden sich die Inseln La Désirade sowie Marie-Galante, die zwei kleinen unbewohnten Îles de la Petite Terre und die kleine Inselgruppe von Îles des Saintes (neun Inseln).

Guadeloupe ist ein franzöisches Überseedepartement sowie Überseeregion Frankreichs und damit Teil der Europäischen Union. Bis zum Jahr 2007 gehörte auch die 200 km nördlich gelegene Insel Saint-Barthélemy sowie der französische Teil der Insel Saint-Martin politisch zum französischen Überseedepartement Guadeloupe. Im Februar 2007 wurden sie zu zwei eigenen Gebietskörperschaften (collectivité d'outre-mer) aufgewertet.

Während die bergige Insel Basse-Terre (wie die meisten Inseln von Guadeloupe) einen vulkanischen Ursprung hat, besteht das recht flache Grande-Terre zum grössten Teil aus Kalkstein. Die höchste Erhebung wird mit 1.467 m im 17.300 ha großen Nationalpark auf dem aktiven Vulkan Soufrière (letzter Ausbruch im Jahr 1976) erreicht. Dieser Gipfel ist gleichzeitig der höchste Berg der Kleinen Antillen und einer der höchsten karibischen Berge.

Ein Grossteil der Inselflächen wird von tropischem Wald bedeckt (39 %), Acker- und Weideflächen machen jeweils 14 % aus, Dauerkulturen etwa 4 %.

Autor: Remo Nemitz

 

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