Georgian-Bay-Islands-Nationalpark (Kanada)



Georgian-Bay-Islands-Nationalpark

Der Georgian-Bay-Islands-Nationalpark ist einer der zahlreichen kanadischen Nationalparks und liegt in der Georgsbucht bei Port Severn. Die kanadische Provinz Ontario ist das Heimatgebiet des Parkes. Er wurde im Jahr 1929 gegründet und besteht aus maritimer Landschaft.
Insgesamt 59 kleine Inseln zählen zum Nationalpark Gebiet. Die Gesamtfläche beläuft sich lediglich auf 26 Quadratkilometer, was im Vergleich zu den anderen kanadischen Nationalparks sehr klein ist. Die größte Insel des Areals ist die Beausoleil Island.

Trotz der geringen Fläche des Gebiets ist der Park die Heimat vieler geschützter und bedrohter Arten. Unter anderem findet man hier den Massassauga, eine Klapperschlange, die die einzige Giftschlange Ostkanadas ist und auf der Beausoleil Island lebt. Sie ist jedoch nicht das einzige Reptil. Im Georgian-Bay-Islands-Nationalpark gibt es vielfältige Vorkommen unterschiedlicher Reptilien- und Amphibien-Arten.

Die Tour durch den Park

Den Georgian-Bay-Islands-Nationalpark erkundet man am besten per Boot. Schließlich besteht er aus mehreren Inseln und diese können ausschliesslich über den Wasserweg erreicht werden. Jede Insel ist in ein reichhaltiges Freizeitaktivitäts-Angebot eingebunden. Wer sich nicht an eine geführte Gruppe anschließen möchte, hat natürlich auch die Möglichkeit, im Alleingang den Park zu erkunden.

Die schöne Natur bietet einen beeindruckenden Anblick, die von Pinienduft geschwängerte Luft rührt von dem großen Bestand der Pinienbäume. Die andere am häufigsten vorkommende Baumart ist jedoch der Ahorn. Grosse Felsen und Küstengegenden prägen das Landschaftsbild und zeigen, welche Kräfte die Natur spielen lassen kann. Im Park selber befindet sich auch der weltweit längste Süßwasserstrand, der Wasaga Beach. Er ist ebenfalls eines der Highlights des Parkes und wird gerne von Touristen besucht.
Besonders die Flüsse haben es den Wildwassersportlern angetan. Rafting und Kanufahrten sind hier nur zu empfehlen. Früh erkannte man übrigens, dass das felsige Gebiet für die Landwirtschaft ungeeignet ist. So kam die Region zu einem Nationalpark, der nicht durch landwirtschaftliche Nutzung beschädigt wurde.
Ebenso wurde man sich aber auch bewusst, dass man einen touristischen Schatz hier hat. Dadurch entstanden viele Einrichtungen und Attraktionen, um noch mehr Touristen anzulocken.
In der Nähe des Parkes befindet sich der Ort Bala, hier spielt im Gegenzug die Landwirtschaft mit dem Anbau von Cranberries eine große und gewichtige Rolle.

Ob Angeln, Bootfahren oder Wasserskifahren, hier ist so gut wie alles möglich. Das reichhaltige und umfassende Angebot des Parkes setzt kaum Grenzen in der Freizeitgestaltung. Man bekommt fast den Eindruck, hier stehe eher der Unterhaltungswert im Vordergrund als die Natur. Am Info-Center erhalten die Besucher einen Eindruck und Überblick über das gesamte Repertoire, das geboten wird.
Besonders schön ist es allerdings, die einzelnen Inseln per Wanderung zu erkunden und so die jeweiligen Landschaftsten zu erleben. Die meiste Zeit verbringt man jedoch auf dem Wasser bzw. auf dem Boot.
Wem die 59 kleinen Inseln nicht genug sind, der kann seinen Umkreis erweitern, denn im gesamten Gebiet befinden sich schätzungsweise an die 30.000 Inseln. Daher trägt das Areal um Georgian Bay auch den Namen “Thirty Thousand Islands”. Auch hier erhält man einige Informationen am Info-Center des Georgian-Bay-Islands-Nationalparks.

Autor: Remo Nemitz

 

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