Pacific-Rim-Nationalpark (Kanada)



Pacific-Rim-Nationalpark

Die schöne Westküste der kanadischen Provinz British Columbia ist die Heimat des Pacific-Rim-Nationalparks. Er wurde im Jahr 1970 gegründet. Die Fläche des Areals beträgt insgesamt 511 Quadratkilometer, wobei der Park sich auf einer Länge von 130 Kilometern erstreckt. Im Jahr 2001 wurde der Park zum Pacific Rim National Park Reservat umgewandelt. Heute besuchen das schöne Reservat fast eine Million Menschen jährlich.

Flora und Fauna des Pacific-Rim-Nationalparks

Optisch besteht der Park aus zwei Teilen. Diese sind durch eine Wasserfläche getrennt. Auf beiden Teilen befinden sich überwiegend Sitka-Fichten. Sehr beeindruckend ist die Beobachtung der Grauwale. Diese kann man im März und Oktober vor der Küste erspähen. Die Wale befinden sich hierbei auf ihrer Reise zu ihrem Sommer- bzw. Winterquartier. Die Buchten bieten den großen Schwertwalen, auch Orcas genannt, Lebensraum.

Die meisten Besucher jedoch besichtigen den Long-Beach. Dieser ist ein sehr weitläufiger Strand. Diese Region liegt zwischen den Clayoquot Sounds und dem Tofino und Uclelet. Dieser kilometerlange Sandstrand ist der absolute Publikumsmagnet des Parkareals. Denn das besondere ist nicht nur der Sandstrand, sondern auch die dazwischen liegenden bewaldeten Kuppen und das unmittelbar hinter der Küste beginnende Hinterland.

Wandern im Pacific-Rim-Nationalpark


Beim Ausbau von Wanderwegen wurde besonders darauf geachtet, dass diese schonend und nicht zu auffällig in die Landschaft integriert wurden. Darüber hinaus wurden am Wegrand Erläuterungen und Schilder zu der an der jeweiligen Stelle auftretenden Flora und Fauna aufgestellt. Diese informieren die Besucher und Wanderer über viele interessante Details der Region.
Beliebt ist auch der Regenwald. Dieser kommt in einer Region der gemäßigten Breiten vor, was eher untypisch ist für einen Regenwald. Das macht ihn besonders attraktiv für die Gäste des Parkes.

Hunderte kleine Inseln werden als die Broken-Group-Islands Region bezeichnet und befinden sich im Barkley Sound. Effingham, Turret, Turtle, Dudd, Jacques, Nettle und Gibraltar Island sind dabei die größten Inseln. Man kann die Gruppe per Boot von Sechart und Toquart Bay aus erreichen.

Nur die geübtesten und erfahrensten Wanderer treten die Strecke des West Coast Trail an. Er gilt als eine der härtesten Wanderrouten Kanadas. Die 75 km lange Strecke führt entlang der Südwestküste von Vancouver Island. Geöffnet ist er zwischen dem 1. Mai und 30. September.
Ursprünglich wurde die Strecke im Jahre 1907 angelegt, um Schiffsbrüchigen zu helfen. Diese sollten über die Pfade schnell wieder zur Zivilisation finden. Drei Jahre später wurden die Arbeiten am Weg beendet.
Bis 1950 wurde er auch mit seiner ursprünglichen Bestimmung genutzt, jedoch nachdem die Technik der Schiff- und Seefahrt voranschritt, verlor er an Bedeutung. Erst 20 Jahre später wurde er in den Trail umbenannt, der er heute ist und seinem neuen Zweck zugeführt.

So führt der Pfad heute entlang des Regenwaldes, steiler Küstengebiete und vorbei an felsigem und sumpfigen Regionen. Der Weg ist wirklich nichts für Anfänger, denn selbst gut trainierte Wanderer benötigen bis zu einer Woche, um die Strecke zu schaffen.
Man limitierte die Zahl der Wanderer auf 52 pro Tag. Dies hat den Hintergrund, dass man mit dieser Limitierung die Natur vor den negativen Auswirkungen der Wanderungen schützen möchte.

Das Wickaninnish-Center dient als Informationsstätte für Wanderer und Tagesausflügler. Dadurch, dass der Park stetig gepflegt werden muss, wurde er schließlich zu einem der größten Arbeitgeber der gesamten Region.

Autor: Remo Nemitz

 

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